Expertenmeinung – Wolfsmonitor

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Erneute Abschussverfügung für Rodewalder Wolf ist laut Experte ein „Skandal“

Der bekannte deutsche Wolfsexperte Ulrich Wotschikowsky, u.a. Mitglied der „Large Carnivore Initiative for Europe“, einer Spezialistengruppe der Weltnaturschutzorganisation IUCN, findet sehr deutliche und ungeschminkte Worte auf seinem Blog „Wolfsite – Forum Isegrim“ zur abermaligen Verlängerung der Frist zum Abschuss des Wolfsrüden des Rodewalder Rudels in Niedersachsen. In gleich zwei Beiträgen spricht Wotschikowsky dort von einer fachlich nicht haltbaren Begründung und deshalb von einem „Skandal“,…“ zu keinem anderen Zweck, als endlich einen Wolf töten zu können.“

Elli Radinger: „Lex Wolf“ dumm und populistisch!

Sogar Bestsellerautorin Elli Radinger („Die Weisheit der Wölfe“, hier!), für mich die „Grande Dame“ unter den Wolfsexperten, nennt den Vorstoß von Bundesumweltministerin Svenja Schuze (SPD), mit einer „Lex Wolf“ Abschüsse zu erleichtern, dumm und populistisch. Das Ganze habe aber auch etwas Gutes.

Offener Brief an Olaf Lies: Wolfsberater beklagen Intransparenz der Genehmigung zum Abschuss eines Wolfs

Mehr als ein Dutzend Wolfsberater aus Niedersachsen haben sich nun anlässlich der Abschussgenehmigung für Wolf „GW717m“ an Umweltminister Olaf Lies gewandt. Sie beklagen die Intransparenz der Genehmigungsgründe und formulierten deshalb gezielt einige offene Fragen an den Minister (der Brief im Wortlaut):

Herdenschutzhunde dort nötig, wo Nutztiere mitten im Wolfsrevier gehalten werden

„Ein Elektrozaun muss im Wolfsgebiet – auch wenn  er nicht benutzt wird – ständig unter Strom stehen. Und erst, wenn der nicht mehr ausreicht, kommen die Nachtpferche und die Hirten zum Einsatz“, so Max A.E. Rossberg von der European Wilderness Society in dem Beitrag „Vom Umgang mit Wölfen“ auf „Radio FRO 105,0.

Ulrich Wotschikowsky: Von „Problemwölfen“, die so selten sind wie ein weißer Hirsch…

„Es ist kaum zu fassen, worüber sich unsere Volksvertreter da den Kopf zerbrochen haben: Über den sagenumwobenen „Problemwolf“, der so selten ist wie ein weißer Hirsch“, schreibt Ulrich Wotschikowsky in seinem neuesten Artikel auf seiner „Wolfsite – Forum Isegrim“ – Webseite, die jeder Wolfsinteressierte kennen sollte. Und weiter schreibt er: „Besonders schrille Töne sind aus Niedersachsen zu vernehmen, wo sich der neue Umweltminister Olaf Lies (SPD) zum Sprachrohr der Umweltminister aufgeschwungen hat.

Wolfsberater an Minister Lies: …“bin über Ihre Einlassungen zum Umgang mit Wölfen zutiefst irritiert.“…

Der niedersächsische Wolfsberater Eberhard Giese zeigt sich – ebenso wie viele andere, die sich teilweise seit Jahrzehnten mit dem Wolf befassen – irritiert von den jüngsten Aussagen des niedersächsichen Umweltministers Olaf Lies zu den Wölfen. Deshalb veröffentlichte der Wolfsberater nun einen „offenen Brief“ (nachfolgend im Wortlaut):