7. Juli 2015 – Wolfsmonitor

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Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) bemängelt falsch verstandenen Naturschutz

Im Editorial der Juli-Ausgabe der Mitgliederzeitschrift der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), dem Dachverband vieler Züchter, Reiter, Fahrer und Voltigierer mit immerhin rund 720.000 angeschlossenen Mitgliedern in Deutschland, meldet sich nun auch der Präsident, Breido Graf zu Rantzau, zum Thema Wolf zu Wort (hier der öffentlich zugängliche Link auf das Interview).
Er stellt fest, dass bereits über 50 Schafe gerissen wurden. Und, so schreibt er weiter: „…ist es falsch verstandener Naturschutz, das Tier zu verharmlosen und in einer dicht besiedelten Kulturlandschaft heimisch werden zu lassen. Den ungefährlichen Wolf, der dem Menschen fern bleibt und nicht seinem Jagdtrieb nachgeht, wird es niemals geben.“

NINA-Studie „The fear of wolves“ (Studie 2)

Im Januar 2002 wurde der „NINA-Report“ – auch bekannt unter dem Namen „Linnell-Report“ – veröffentlicht, der unter der Mitarbeit von 18 ausgewiesenen Wolfsexperten aus Europa, darunter auch der seinerzeitige Forschungspartner Erik Zimens in Italien und heutige Leiter der „Species Survival Commission Specialist Group“ der „Large Carnivore Initiative for Europe“ (LCIE), Luigi Boitani, erarbeitet wurde.

Diese Studie, die vom NINA-Institut (Norsk Institutt for Naturforskning) unter dem Originaltitel „The fear of wolves: A Review of wolf attacks on Humans” herausgegeben wurde, gilt bis heute als sachliche und seriöse Grundlage für die realistische Beurteilung von beutemotivierten Wolfsattacken auf Menschen in Europa, da ihr die verfügbaren Dokumente der letzten 400 Jahre aus Amerika, Europa und Asien zugrunde liegen.