Oktober 2016 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: Oktober 2016

LJN: 4 Wolfswelpen in Bergen, 3 im Raum Wietzendorf nachgewiesen

Wolfsnachwuchs konnte zuletzt bei den Rudeln auf dem Truppenübungsplatz Bergen sowie im Raum Wietzendorf nachgewiesen werden. Damit gibt es nun für alle acht Wolfsrudel in Niedersachsen einen „Reproduktionsnachweis“. Der Status des Wolfsrudels auf dem Rheinmetall-Schießplatz bleibt allerdings“unklar“.

Die aktuelle Pressemeldung der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. vom 31.10.2016 im Wortlaut:

„Reproduktionsnachweise aus Bergen und Wietzendorf/ Statusänderung auf dem Gelände Schießplatz Rheinmetall“

Outfox World: Die heutige Schwedenstory

Outfox-World, eine Webseite mit Neuigkeiten „aus Jagd und Natur“, berichtet regelmäßig über Wölfe. Heute, am 31. Oktober, kommt dort Michael Lehner zu Wort, der beschreibt, wie er die Heimkehr der Wölfe nach Mittelschweden erlebte.

Einige Anmerkungen zum heutigen Artikel von mir:

Bei dem („nicht gänzlich bewiesenen“) Gerücht über etwaige „Transporterwölfe“

Niederlande: Platz für mindestens 16 Wolfsrudel

Bereits im Mai 2012 veröffentlichte Glenn Lelieveld von der Freien Universität Amsterdam eine wissenschaftliche Untersuchung über potenzielle Lebensräume für Wölfe in den Niederlanden.

Sein Ergebnis: Mindestens 16 Wolfsrudel haben bei unserem westlichen Nachbarn Platz, die günstigsten Lebensräume für die Beutegreifer gibt es im nordöstlichen Teil des Landes.

Sachsen: 1. Neuer Präsident beim Landesjagdverband und 2. AG Wolf unterstützt Bautzener Landrat

Auf dem 27. Landesjägertag wählten kürzlich 113 Delegierte den einstigen Vizepräsidenten Frank Conrad zum neuen Präsidenten des Landesjagdverbandes Sachsen (LJV Sachsen). Conrad hatte zusammen mit Kurt Reichel (Schatzmeister) bereits im vergangenen Dezember die Amtsgeschäfte übergangsweise übernommen, nachdem sämtliche Mitglieder des Präsidiums auf dem 26. Landesjägertag ihren Rücktritt erklärt hatten. (*1)

Umweltministerium weist Vorstöße zurück

Außerdem unterstützte, wie die Sächsische Zeitung gestern bekanntgab, die „Aktionsgruppe Wolf im Landesjagdverband Sachsen“ (AG Wolf) den Vorstoß von Bautzens Landrat Michael Harig zum Abschuss der Rosenthaler Wölfe (Wolfsmonitor berichtete, hier!). Das  Sächsische Umweltministerium müsse nach Ansicht der Aktionsgruppe einem Abschuss zustimmen.  

Wolfsregion Lausitz: Entfernung eines Wolfes oder mehrerer Wölfe als letztes Mittel!

Das Kontaktbüro der Wolfsregion Lausitz informierte gestern (28.10.2016, im Wortlaut):

Herdenschutz im Bereich des Rosenthaler Wolfsrudels

Im Bereich des Rosenthaler Wolfsrudels kam es vermehrt zu Übergriffen auf Schafe. Neben ungeschützten bzw. nicht ausreichend geschützten Tieren, waren auch solche, die nach den Anforderungen zur Gewährung von Schadenausgleichzahlungen (Mindestschutz) geschützt waren, betroffen.

Die Goldenstedter Wölfin wird nun doch besendert!

Was soll das? …fragten sich zuletzt einige Wolfsfreunde in den sozialen Medien, nachdem sie einen „Hallo-Niedersachsen“-Beitrag vom NDR sahen, in dem nicht ganz vorurteilsfrei darüber berichtet wurde, dass ein Schaf eines Hobbyzüchters in Aschen (Landkreis Diepholz) von einem Wolf gerissen und ein weiteres verletzt wurde. Allein der Beweis für den Wolf als Verursacher fehlt (noch).

Der Geschädigte, Peter Mundin, lebt in einem einsamen Haus zwischen Wald und Moor mitten im bekannten Streifgebiet der so genannten Goldenstedter Wölfin. Er fühle sich „nicht ernst genommen“, äußert er gegenüber dem NDR.