Mai 2017 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: Mai 2017

Brandenburg: Verbände haben einen Monat Zeit, Bedenken gegen Wolfsverordnungs-Entwurf zu äußern

In einer Pressemeldung des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburgs (MLUL) von heute heißt es (im Wortlaut):

„Brandenburger Umweltministerium legt ersten Entwurf einer Wolfsverordnung vor“

Niedersachsens Streit um Wölfe: Bund soll aufklären…

Laut einer Zeitungsmeldung in der Rubrik „Nordwest“ der heutigen Ausgabe der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) will der niedersächsische Landtag am 28. August „die Expertise des Bundesumweltministeriums einholen.“

Wanderschäfer Sven de Vries: „Wer den Wolf will, muss uns auch unsere Herden schützen lassen!“

Mein Name ist Sven de Vries. Ich betreue zur Zeit 650 Mutterschafe am Südostrand der schwäbischen Alb und verfolge berufsbedingt schon lange die Diskussionen rund um und das Vordringen der Wölfe in Deutschland. Ich versuche zur Zeit mit einer an den Bundestag gerichteten Petition eine Änderung der Tierschutzhundeverordnung (TierSchutzHuV) voranzutreiben, die es uns bisher vielerorts unmöglich macht, Herdenschutzhunde zum Schutz unserer Schafe einzusetzen, ohne eine Ordnungswidrigkeit zu begehen. (Anm.d.R.: Hier der Link zur Petition!)

Umstritten: Verzicht auf Hütten für arbeitende Herdenschutzhunde

Es sei schlichtweg nicht möglich, die Tiere mit vertretbarem finanziellen Aufwand vor dem Raubtier Wolf zu schützen. Davon scheint der Erasbacher Schäfer Johann Gloßner offenbar überzeugt zu sein, als er diese Worte zu Dagmar Fuhrmann von der „Mittelbayerischen“ sagt. (*1)

Wolfsbeauftragter: Kein Wolf in Potsdam!

Nachdem Markus Beck, Leiter der städtischen Bauaufsicht in Potsdam, Mitte Mai im städtischen Ausschuss für Klima, Ordnung, Umwelt und ländliche Entwicklung den Verdacht bestätigte, dass ein Reh bei Nattwerder, einem Ortsteil Grubes, von einem Wolf attackiert wurde (Wolfsmonitor, berichtete, hier!) zweifelt nun der Wolfsbeauftrage Jörg Lippert daran.