Ernst gemeint? Herdenschutz ist offenbar etwas für „Träumer“… – Wolfsmonitor

Ernst gemeint? Herdenschutz ist offenbar etwas für „Träumer“…

Die interessanteste Information in dem Bericht von Gerhard Sternitzke aus der WNON-Veranstaltung letzten Freitag in Uelzen findet man offenbar nur zwischen den Zeilen.

Auf dem veröffentlichten Artikelbild sieht man unter anderem Uelzens Landrat Heiko Blume sowie die Landespolitiker Hans-Heinrich Ehlen und Ernst-Ingolf Angermann. Als Gastredner lud man sich sogar den weithin bekannten Wolfsskeptiker Prof. Michael Stubbe ein.

Die Stoßrichtung des Nachmittags dürfte demnach bereits weit vor der Veranstaltung jedem klar gewesen sein, der die allgemeine Wolfsdiskussion verfolgt.

Aus dem Umweltministerium kam jedoch…. offenbar nicht der Minister. Aber auch nicht die Staatssekretärin. Und auch kein Abteilungs- oder wenigstens ein Referatsleiter.

Nein, allein ein fachlich versierter Mitarbeiter wurde aus Hannover nach Uelzen entsandt.

Damit möchte ich nicht die Leistung von Konstantin Knorr schmälern, der es an diesem Nachmittag offenbar schwer genug hatte.

Nein, es offenbart jedoch, welchen Stellenwert, bzw. welche Erwartungshaltung man in Hannover dieser „Veranstaltung“ unverkennbar beimaß.

Man bewertete eine mögliche Teilnahme einer höheren Leitungskraft aus dem Ministerium offensichtlich als „verzichtbar“.

Vermutlich war man sich in der Landeshauptstadt bereits im Vorfeld schon sicher, dass an diesem Nachmittag aus Uelzen keinerlei neue Impulse zu erwarten waren.

Und liest man Gerhard Sternitzkes Artikel, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass man mit dieser Einschätzung sogar richtig gelegen haben könnte.

Aussagen etwa, wie die eines ehemaligen Landwirtschaftsministers, dass Herdenschutzmaßnahmen wie Zäune, Hütehunde und Herdenschutzesel etwas für „Träumer“ seien, dürften diesen Verdacht bestätigen.

Auf diesem Diskussionsniveau sind derartige Veranstaltungen offensichtlich schlichtweg überflüssig!

Den vollständigen AZ-Online-Artikel von Gerhard Sternitzkes über den Diskussionsnachmittag der Organisation „Weidetierhalter Nordost-Niedersachsen“ (WNON) finden Sie hier!


Quelle: AZ-Online, www.az-online.de, Artikel vom 4.3.2017: „Weidetierhalter diskutieren über den Wolf: „Das Vertrauen ist futsch“, abgerufen am 5.2.2017


Beitragsfoto: Heiko Anders, www.andersfotografiert.com

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