Kurzinfo – Seite 10 – Wolfsmonitor

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Rinderrisse: Dichtung und Wahrheit

Erschütternder als die immer wieder in einschlägigen Kreisen verbreitete Legende, Nutztierhalter müssten wegen der rückkehrenden Wölfe und der damit verbundenen Nutztierrisse aufgeben, ist leider die krasse Wahrheit: Im Jahr 2016 verendeten im Gegensatz zu den im Vergleich fast vernachlässigbaren Rissen fast 580.000 Rinder auf andere Weise und mussten in Tierverwertungsanlagen „entsorgt“ werden, bevor sie geschlachtet werden konnten.

Jagdverband setzt sich offenbar dafür ein, den Wolf ins Jagdrecht zu übernehmen!

Die Facebook-Seite „unsere Jagd“, dem Deutschen Landwirtschaftsverlag zugehörig, meldet gerade, dass sich der Deutsche Jagdverband (DJV) offenbar dazu entschlossen hat, sich für die baldige Überführung des Wolfes ins Bundesjagdgesetz einzusetzen!

Naturfotograf Borries: Niedersachsen als Wolfsland

Das kann man wohl als günstige Gelegenheit bezeichnen: Am kommenden Donnerstag (12. April) hält der Naturfotograf Jürgen Borris einen Vortrag darüber, wie er bei seinen ungezählten Ansitzen und Versuchen – um die Tiere abzulichten – Niedersachsen als Wolfsland erlebt hat.

Verletzter Wolf abgeschossen

Auf dem Gemeindegebiet von Bad Ragaz im Sarganserland (Kanton St. Gallen/ Schweiz) wurde gestern von der Wildhut ein Wolf erlegt. Das Tier war am Vorderlauf verletzt und hielt sich bereits seit Weihnachten auch in der Nähe von Siedlungen und Häusern auf. Dort wurde es mehrfach gesehen und gemeldet. (*1)

Flandern: Toter Wolf gefunden

In Flandern ist ein Wolf getötet worden. Es handelt sich dabei laut „BRF-Nachrichten“ nicht um die vor Wochen in der Nähe von Leopoldsburg nachgewiesene besenderte Wölfin Naya aus der Lübtheener Heide, sondern um einen Rüden, der in der Nähe von Maaseik (Limburg) von einem Fahrzeug tödlich verletzt wurde.

Hund bei Jagd in der Oberlausitz von Wolf getötet

Das Jagdforum „JAWINA“ berichtete jetzt von dem ersten bei einer Jagd in Deutschland von einem Wolf getöteten Hund. Als der Jagdhund (eine Bracke) Ende Januar auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz etwa 1.500 Meter entfernt von seinem Halter eine Rotwildfährte verfolgte, traf er offenbar auf den Rüden des territorialen Rudels.