Brandenburg – Seite 10 – Wolfsmonitor

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Brandenburg: Verbände haben einen Monat Zeit, Bedenken gegen Wolfsverordnungs-Entwurf zu äußern

In einer Pressemeldung des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburgs (MLUL) von heute heißt es (im Wortlaut):

„Brandenburger Umweltministerium legt ersten Entwurf einer Wolfsverordnung vor“

Saalow: Und immer wieder…

Wolfsmonitor- Leserinnen und Leser kennen die beiden Akteure des folgenden Beitrags bereits: Den Schäfer Dirk Hoffmann und den Rehagener Jagdpächter Arno Küster (*1). Und irgendwie ist es merkwürdig, dass beide Geschichten um den Schäfer und den Jagdpächter sich so sehr ähneln.

88. Konferenz der Umweltminister: Hochrangige Länderarbeitsgruppe zum Wolf vereinbart

40 Tagesordnungspunkte umfasste die Agenda der gestern endenden Frühjahrskonferenz der Umweltminister vom Bund und den Ländern (UMK) im brandenburgischen Bad Saarow, einer davon war der Wolf. Dazu heißt es in einer Pressemeldung des MLUL (Auszug):

Absurdistan in Brandenburg: „Anti-Baby-Pille“ für Wölfe

Absurd: Der mecklenburgische Schäfer Maik Gersonde fordert auf einer Pressekonferenz die Einführung einer „Anti-Baby-Pille für Wölfe“. Der Vertreter des Deutschen Bauernverbands, Eberhard Hartelt, richtet seine Forderungen zum Schutz von Weidetieren darüber hinaus allein an die Bundesumweltministerin (SPD) statt auch in Richtung des Bundeslandwirtschaftsministers (CSU).

Bringen 26 tote Kälber tatsächlich Brandenburgs Mutterkuhhaltung in Gefahr?

„Dabei ist klar, dass die prekäre Situation der Weidetierhalter nicht durch den Wolf entstanden ist und sich auch nicht bessern würde, wenn der Wolf wieder aus Brandenburg verschwindet“…, wird Axel Kruschat, Brandenburger Geschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) von der PNN zitiert.

Ein „Wolfsdrama“ in mehreren Akten…

Bereits im Oktober letzten Jahres wurde ich auf den taz-Journalisten Jost Maurin erstmals aufmerksam. In einer Überschrift eines Beitrags von ihm war zu lesen: „Die Zahl der Opfer von Wölfen ist seit 2002 um mehr als das 20-Fache gestiegen“.