Wolf – Seite 105 – Wolfsmonitor

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Saisonbedingter Anstieg von Nutzierrissen durch Wölfe

„Der aktuell zu beobachtende Anstieg der Nutztierrisse im Spätsommer / Herbst entspricht dem typischen saisonalen Muster, das sowohl aus Deutschland als auch aus anderen europäischen Wolfsgebieten bekannt ist“, heißt es auf der Webseite der „Wolfsregion Lausitz“.

Und weiter: „Demnach finden in dieser Jahreszeit in der Regel die meisten Übergriffe statt, was zum einem vermutlich mit dem erhöhten Nahrungsbedarf der schon fast ausgewachsenen Wolfswelpen zusammenhängt.

3 Antworten von Frank Faß (Teil 2)

Die nachfolgenden Fragen, aber auch die dazugehörigen Antworten, die den zweiten Teil des umfassenden Interviews mit Frank Faß bilden, stammen nicht aus dem gemeinsamen vierstündigen Gespräch, das wir kürzlich führten. Da haben wir diese Fragen nur kurz angeschnitten. Denn sogar vier Stunden können – bei einem umfangreichen Themenkomplex – vergleichsweise kurz sein.

Wolfsmonitor übersendete Frank Faß deshalb diese Fragen nach dem Gespräch und berücksichtigte bei der Formulierung bereits die ersten Leserreaktionen auf die beiden veröffentlichten Beiträge (…siehe Beitrag 1 hier! und den ersten Interviewteil hier!).

Fehler, Fabeln und Fiktionen

„Semper aliquid haeret“ oder „es bleibt immer etwas hängen“ wusste schon der Philosoph Francis Bacon (1561-1626). Sämtliche Formen der üblen Nachrede sind damit gemeint. Auch die Akzeptanz der Wölfe in der Bevölkerung leidet durch die entweder absichtliche oder versehentliche Verbreitung von Fehlinformationen, Fabeln und Fiktionen.


Allein in der letzten Woche waren es mindestens vier Medienbeiträge, die geeignet waren, nicht unmaßgeblich zu einem Imageschaden beizutragen. Und zwar nicht nur zu einem der Wölfe:

Neue Stiftung will sich für die Koexistenz von Wölfen und Weidetieren engagieren

„Können große Raubtiere mit Menschen koexistieren? Wir denken, ja. Wir wissen ja! Die Jean-Marc Landry Stiftung hat sich entschieden, von Lösungen zu sprechen, anstatt von Problemen; sie hat keine Angst, sich sowohl für Pastoralismus sowie die Anwesenheit von Wölfen auszusprechen, und in den Augen derer kompatibel zu sein, die sich den Herausforderungen unserer Zeit stellen.“… (*1)

Der weit über die Schweiz hinaus bekannte Biologe, Ethologe, Wolfsexperte und Herdenschutzspezialist Jean-Marc Landry sucht seit der Rückkehr des Wolfes in die Schweizer Alpen nach Lösungen für wirksame Herdenschutzmaßnahmen.

Hessen: Erneut Herdenschutz-Helfer für „Schnelle Eingreiftruppe“ geschult

Die NABU-Landesarbeitsgruppe Wolf in Hessen (LAG Wolf) gründete im Frühjahr 2016 eine „Schnelle Eingreiftruppe Herdenschutz“ und bildete zeitnah die ersten ehrenamtlichen Helfer unter der Leitung von Isa Rössner in der Nähe von Kassel aus. Die Helfer sollen, wenn ein Schäfer um Hilfe bittet, zum Beispiel Herdenschutzzäune aufstellen. (Wolfsmonitor berichtete, hier!)

Jetzt fand die zweite Schulung im „Nationalen Naturerbe Weinberg Wetzlar“ statt, wie der NABU-Pressedienst berichtet. Die Meldung vom 11.10.2016 im Wortlaut:

NABU – Journalistenpreis „Klartext für Wölfe“: Alle ersten Preise

Wie bereits auf Wolfsmonitor berichtet, vergab der NABU gestern Abend in Berlin die Journalistenpreise an die Gewinner des Wettbewerbs „Klartext für Wölfe“. Hier nun die Pressemeldung des NABU dazu im Wortlaut:

NABU: Gewinner des Journalistenpreises „Klartext für Wölfe“ ausgezeichnet

Je 3.000 Euro für die Kategorien Text, Bewegtbild, Hörfunk, Fotografie