Wolfsmonitor – Seite 110 – Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland

Geplatzter Pressetermin: „Politikzirkus“ und „Scheindebatte“?

Eigentlich wollte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) heute ein neues Handlungskonzept zum Umgang mit verhaltensauffälligen Wölfen vorlegen – als Hilfestellung für die Behörden in den Ländern. Doch daraus wurde nichts, es gab politischen Widerstand.

Schiss vor der Holzbarriere

Bereits vor einigen Monaten berichtete Holger Hackendahl auf op-online.de über Miriam Diel. Die an der Frankfurter Johann-Wolfgang-Goethe-Universität studierende Biowissenschaftlerin forschte im Klein-Auheimer Wildpark daran, welche Barrieren Wölfe wirkungsvoll davon abhalten, an ihr Futter zu gelangen.

Seitenblick: Nun auch noch „Problem-Otter“ in Bayern

Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt“, soll einst Mahatma Gandhi gesagt haben. Neben „Problemwölfen“ und „Problembibern“ gibt es in Bayern (Oberfranken) nun offenbar auch „Problem-Otter“.

Wolf-Hund-Mischlinge in Thüringen sollen nun lebendig „entnommen“ werden

Nutztierhalter in Thüringen stellen offenbar gerade einen Katalog auf, in dem alle Folgekosten aufgelistet werden, die der Wolf in diesem Bundesland verursachen könnte. Scheinbar rechnen sie mittelfristig mit Millionenschäden allein durch das Wolfsrudel bei Ohrdruf .

Neues Wolfsbuch: Andreas Beerlages „Wolfsfährten“

Einen Mangel an Neuerscheinungen über die wölfischen Rückkehrer kann man zurzeit im Buchhandel nicht gerade ausmachen. Andreas Beerlage aus Hamburg, freier Journalist mit Schwerpunktthemen aus Natur und Wissenschaft, hat den zuletzt erschienenen Exemplaren nun noch ein weiteres Buch mit dem Titel „Wolfsfährten“ hinzugefügt. Mehr als 15 Jahre folgte Beerlage den zurückgekehrten Beutegreifern in Deutschland. Am Ende, so gesteht er, ist dabei der Zauber, der die Wölfe umgibt, für ihn schlichtweg verflogen.