Oktober 2015 – Seite 2 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: Oktober 2015

Ian McAllister: Was Hirsche über Wölfe wissen!

„… Untersuchungen über die Attacken von Wölfen auf Huftiere zeigen, dass in der Kernzone des Reviers eines Rudels mehr Tiere gerissen und gefressen werden als in seinen Randgebieten, die sich mit denen anderer Rudel überschneiden können. Diese „gemeinsamen“ oder sich überlappenden Gebiete werden von Wölfen nur sehr selten aufgesucht, besonders während der Zeit, in der die Welpen aufgezogen werden. Sie werden vor allem dann genutzt,

Wolfsmonitor ist im Finale beim ERGO-AWARD! – Jetzt brauche ich DEINE Stimme!

Eine fünfköpfige Jury wählte nun die Finalteilnehmer des ERGO-Awards 2015 aus – und WOLFSMONITOR ist dabei! Nun wird ein Online-Voting darüber entscheiden, wer von den insgesamt 20 Teilnehmern auf die ersten AWARD-Plätze gewählt wird. Da einige Finalteilnehmer bereits mehrere tausend „Facebook-Gefällt mir – Likes“ auf ihr Projekt vereinigen konnten und somit schon über ein sehr gutes Netzwerk mit einer entsprechenden „Reichweite“ verfügen, wird es jetzt ambitioniert für die jüngeren Projekte. Deshalb brauche ich jetzt jede Stimme! Auch deine! Unterstütze WOLFSMONITOR – die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland! Abstimmen kannst du über diesen Link: https://blog.ergo.de/de/Mut-Machen/1510/Dein-Weg-2015-Wer-soll-gewinnen.aspx

Vielen Dank für deine Unterstützung!

Eine Übersicht über die Finalteilnehmer des ERGO-AWARDS findest du hier!


Herzlichst
Ihr
Jürgen Vogler

Wolfsbejagung in Frankreich künftig erleichtert

In Frankreich werden im kommenden Jagdjahr bis zu 36 der schätzungsweise rund 300 Wölfe bejagt. Neu ist außerdem, dass an der Bejagung nun auch „amtlich bestätigte private Jäger“ teilnehmen dürfen. Das meldete die taz*(1)  kürzlich. Damit beugt sich die Pariser Regierung dem bereits lang andauernden Druck der Schafzüchter und -halter.

Bereits im Juli hatte Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal ein eigenes Dezernat mit 10 Beauftragten einrichten lassen, deren Mitarbeiter (ausschließlich Jagdscheininhaber) in die überregionale Delegation „Alpes-Méditerranée Corse“ (eine grenzübergreifende französisch- italienische EU-Region) beim nationalen Büro für Jagd und Wildtiere (ONCFS) eingegliedert wurden.

Darüber hinaus versprach die Umweltministerin seinerzeit, sich bei der Europäischen Kommission für Änderungen der Berner-Konvention stark zu machen. Hier gilt der Wolf, gemäß Anhang III, als streng geschützte Tierart, die weder

3 Antworten von Torsten Fritz

Torsten Fritz (45), Mitarbeiter der Unteren Jagdbehörde beim Landkreis Potsdam-Mittelmark, ist Jäger, Jagdhundeführer und gleichzeitig ehrenamtlicher Wolfsbeauftragter für die Region südwestlich von Berlin/Potsdam. Wolfsmonitor führte vor dem Hintergrund einer Pressemeldung in der Märkischen Allgemeinen vom 12. Oktober, in der davon berichtet wurde, dass die örtlichen Jäger die Entwicklung der Wolfspopulation als „dramatisch“ bezeichnen, nun ein Interview mit ihm.

WOLFSMONITOR: Herr Fritz, kürzlich berichtete die Märkische Allgemeine auf ihrer Webseite davon, dass die Jägerschaft im Fläming die Wölfe dort als „Plage“ empfinden. Die Beobachtungen der Jäger seien eindeutig, Wölfe seien eine „unterschätzte Gefahr“. Deshalb soll nun beim Umweltministerium in Brandenburg gefordert werden, Wölfe „durch Abschuss dezimieren“ zu dürfen. Sie haben als ehrenamtlicher Wolfsbeauftragter im Landkreis Potsdam-Mittelmark einen Überblick über die dortigen Wolfsvorkommen. Können Sie die Einschätzungen der Jägerschaft bestätigen?

Daniel Wood: Die Jagd eines Wolfsrudels

…“Bei der Jagd verläßt sich ein Wolf zuerst auf seine Nase, dann auf seine Pfoten und zum Schluß auf seine vier Zentimeter langen Zähne. Ausgestattet mit einem hervorragenden Geruchsinn, der ebenso gut oder noch besser ist als der eines Hundes, kann er selbst auf zweieinhalb Kilometer Entfernung noch die Witterung eines Rehs, Seehundes oder Karibus aufnehmen. Sobald Aussicht auf Beute besteht, versammeln sich die Rudelmitglieder und prüfen den Wind, wedeln aufgeregt mit dem Schwänzen und spitzen die Ohren, während sie auf das Signal warten, dass die Jagd beginnen kann.


Peter und der Wolf

Hin und wieder genieße ich das Flair unserer deutschen Großstädte. Ich steuere bei diesen Besuchen in der Regel jede erreichbare Buchhandlung an, um zu sehen, was es dort Neues gibt. Ordentlich aufgereiht und nach den „Top 20“ sortiert, findet man dort zumeist die aktuellen Bestseller.
Und siehe da, zurzeit scheint sich ein Buch ganz gut zu verkaufen, das von dem „geheimen Leben der Bäume“ berichtet. Peter Wohlleben heißt der Autor, er ist ein Förster, der bereits vor zwei Jahren einen Nachruf auf den deutschen Wald veröffentlichte (hier der Link). Als regelmäßiger Besucher von Buchhandlungen war mir jedoch damals eine Listung seines Buches in den Bestsellerrängen nicht aufgefallen. Sein neues Buch (hier der Link!) wiederum ist zeitweise sogar auf Platz 1 der Bestsellerliste zu finden. Kompliment, Herr Wohlleben!

Mich haben Sie bereits vor einigen Monaten mit Ihren auffälligen Äußerungen neugierig gemacht. Ich sah Sie im Fernsehen, als Sie in einer Talkshow über Ihr neues Buch berichteten und war erstaunt über das, was Sie sagten. Noch während der Sendung