Juli 2017 – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Populismus light?

Bezichtigte ich in meinem letzten Beitrag noch den Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) des politischen Populismus, weil er in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung eine Bestandskontrolle der Wölfe forderte und Spaziergängern abriet, allein in den Wald zu gehen (hier!), erschien nahezu zeitgleich die offensichtlich dazu passende Studie „Die Stunde der Populisten?“ der Bertelsmann Stiftung.

Schmidts Schnauze

Sandra Dassler von den „Potsdamer Neueste Nachrichten (PNN)“ berichtete jüngst von einem Interview, das die „Bild“-Zeitung mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) führte und das im „BildPlus-Bezahlbereich“ veröffentlicht wurde. (*1)

Zwei der dort zitierten Aussagen des Ministers dürften jeden Wolfsfreund abrupt aufhorchen lassen:

Hunde reißen Rehe offensichtlich häufiger als gedacht

Etwa einem Dutzend totgebissener Rehe begegnen die Jäger der Jägerschaft Solingen in ihren 13 Einzelrevieren jährlich. Jedoch nicht Wölfe, sondern Hunde sind die Verursacher. Das belegen die Bisswunden. Warum sich die örtlichen Jäger da so sicher sind?

Sommerferien – Sommerloch

Vorgestern sind Berlin, Brandenburg und Hamburg in die Sommerferien gewechselt. Jetzt fehlen nur noch Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein (am 24.7.) sowie die „Südländer“ Baden-Württemberg (am 27.7.) und Bayern. Die gehen am 29. Juli in die verdienten Ferien. Das Sommerloch ist jedoch bereits heute flächendeckend präsent. Auch in Punkto Wolf.

Herdenschutzhunde gehören zum Schäfer wie die Kaminkehrerbürste zum Schornsteinfeger

In der Sächsischen Zeitung (SZ-Online) wird aktuell vom Schäfer Uwe Wiedmer in Kaltwasser berichtet, der offenbar zum wiederholten Mal einen Nutztierübergriff zu verzeichnen hatte. Vermutlich – das werden die weiteren Untersuchungen allerdings erst zeigen – von einem oder sogar mehreren Wölfen. (*1)