Sachsen – Seite 7 – Wolfsmonitor

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Nachtrag: Die offizielle Pressemeldung zur „Entnahme“ Pumpaks

In Sachsen wurde die Abschussfreigabe für den offensichtlich „futterkonditionierten“ Wolf mit dem Spitznamen „Pumpak“ (polnisch für „der Fette“) erteilt. Das Umweltministerium informierte am 19. Januar über den „Medienservice Sachsen“ darüber. Die Entscheidung stieß allerdings auf großen Widerstand, insbesondere bei Natur- und Wolfsschutzverbänden, die offenbar davon ausgehen, dass diese Entscheidung nicht fachlich, sondern politisch motiviert war. Hier die Ursprungsmeldung quasi als Wolfsmonitor-Nachtrag im Wortlaut:

Keine Vergrämung in Sachsen? Wolfsfreunde im Netz sind empört!

Als heute Nachmittag die Meldung über die Ticker lief, dass der seit Mitte November immer wieder bei Teicha – Neuhammer – Alte Ziegelei (Gemeinde Rietschen, LK Görlitz) auftauchende Wolf mit dem Spitznamen „Pumpak“ (der Fette) jetzt abgeschossen werden soll (hier!), wurde im Netz vor allem folgende Frage laut:

Eilmeldung: Sachsen erteilt Genehmigung für den Abschuss von Wolf „Pumpak“!

Das Land Sachsen hat heute offenbar die Genehmigung erteilt, den seit Tagen bei Rietschen (Kreis Görlitz) vagabundierenden Wolf mit dem Spitznamen „Pumpak“ (polnisch für „der Fette“) abzuschießen. Das erfuhr die Leipziger Volkszeitung nach ihrer Anfrage beim Umweltministerium in Dresden. Die Begründung für die Abschussgenehmigung laute: Die Sicherheit der Menschen gehe vor den Artenschutz!

Willkommen im neuen Jahr 2017! … und weiter geht’s!

Ich hoffe, Sie sind gut ins neue Jahr „gekommen“ !?!


Heute habe ich mir zahlreiche Presseartikel aus der letzten Dezemberwoche angesehen. Dabei ist mir ein Interview aufgefallen, das mich durch seine wohltuende Klarheit beeindruckte. Deshalb möchte ich es Ihnen hier vorstellen.

Sachsen: Ein einsames WIR?

Was meint er eigentlich, wenn Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt nun gegenüber der Sächsischen Zeitung äußert: „Deshalb werden wir in der Umweltministerkonferenz am Freitag dazu beraten. Wir werden einen Antrag an die Bundesregierung einbringen mit der Bitte, die Gesamtpopulation einzuschätzen und den Erhaltungszustand des Wolfes in Deutschland zu bewerten.“ (*1)

Schmidt ist der einzige Umweltminister in Deutschland mit einem CDU-Parteibuch. Okay, da wäre vielleicht noch die bayerische Staatsministerin Ulrike Scharf (CSU), um ein solches WIR in der Umweltministerkonferenz zu begründen.