Wölfe – Seite 87 – Wolfsmonitor

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Österreich: Alle Versuche eines Miteinanders von Wolf und Weidetieren gescheitert?

In Österreich erhitzt gerade, also kurz nachdem dort die erste Wolfsfamilie nach über 100 Jahren gesichtet wurde, die 57. Auflage des „Grünen Berichts“ die Gemüter. Dieser Bericht stellt quasi eine Art jährliche Bestandsaufnahme der Situation der Land- und Forstwirtschaft in Österreich dar. Nun war darin jedoch auf der Seite 231 bezüglich „Wolf und Almwiesen“ folgendes zu lesen: (*1)

„Empfehlung der §7-Kommission an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zum Thema Großraubtiere (wie z.B. Wolf) und Almweiden sowie deren Auswirkung auf die Berglandwirtschaft (eingebracht von Robert Zehentner SPÖ)

NRW: Alle Luchs- und Wolfsberater im aktuellen Überblick

Luchs- und Wolfsichtungen sollten gemeldet werden, um das wissenschaftliche Monitoring zu unterstützen. Doch wo? In Nordrhein-Westfalen steht dafür bei der Nachrichtenbereitschaftszentrale des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen rund um die Uhr eine telefonische Hotline zur Verfügung:

Telefonnummer: 02361 305-0

Außerhalb der Geschäftszeiten der Nachrichtenbereitschaftszentrale und am Wochenende können alle Sichtungen und Vorkommnisse in Zusammenhang mit Wölfen oder Luchsen unter folgender Nummer gemeldet werden:

Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“ informiert über Nutztierschäden im Territorium des Rosenthaler Rudels

Das Kontaktbüro der Wolfsregion Lausitz informiert mit heutigem Datum (07.10.2016, im Wortlaut):

Mehrfache Nutztierschäden durch Wölfe im Territorium des Rosenthaler Rudels

„Im Territorium des Rosenthaler Wolfsrudels (LK Bautzen) wurden in dieser Woche drei Wolfsübergriffe auf Schafherden gemeldet. Zwei Fälle ereigneten sich bei einem Tierhalter in Cunnewitz. Hier wurden in zwei aufeinander folgenden Nächten, zum 05.10. und zum 06.10., insgesamt 29 Schafe gerissen. Beim dritten Übergriff, der bereits in der Nacht zum 04.10. bei Ralbitz stattfand, wurden 3 Schafe getötet.

Sachsen: Erneut springende Wölfe?

Offenbar gibt es in Sachsen auch in diesem Jahr „springende Wölfe“. Das meldet die Sächsische Zeitung heute auf ihrer Online-Plattform „SZ-Online“. Nachdem der oder die vermeintlichen Wölfe in der Nacht zum Mittwoch 12 Schafe einer Herde bei Cunnewitz töteten und 7 weitere schwer verletzten, töteten sie eine Nacht später erneut sechs Schafe. Vier weitere Schafe wurden so schwer verletzt, dass sie später eingeschläfert wurden.

Der betroffene Schäfer war bereits vor etwas mehr als einem Jahr von einem Wolfsübergriff betroffen. Die Höhe des Zauns von ca. 140 cm war scheinbar kein Hindernis für den oder die „Täter“ und wurde augenscheinlich übersprungen.

Schäden durch Wölfe im Vergleich zu Kirschessigfliegen gering!

Werner Eckert von der SWR-Umweltredaktion stellt in einem aktuellen Beitrag fest: „Die Kirschessigfliege kostet mehr als der Wolf“, nämlich alleine im Kirschanbau in Rheinland-Pfalz rund 2 Millionen Euro in diesem Jahr, wie die Bauern dort bezifferten.

Sein Resümee: Die Schäden, die Wölfe in Deutschland verursachten, seien vergleichsweise gering.

Landkreis Stade jetzt „Förderkulisse Herdenschutz“

Gestern, am 4. Oktober, veröffentlichte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in einer Pressemitteilung, dass nun auch der Landkreis Stade zur „Förderschutzkulisse Herdenschutz“ gehört. Somit werden nun auch dort präventive Maßnahmen zum „wolfsabweisenden Herdenschutz“ gefördert. (Die NLWKN-Meldung im Wortlaut):

„Landkreis Stade gehört jetzt zur Förderkulisse Herdenschutz“

Prävention zum wolfsabweisenden Herdenschutz wird gefördert / Presseinformation vom 4. Oktober 2016