Achim Stolz – Wolfsmonitor

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Goldenstedter Wölfin: Besenderung nur Gerücht!

In einem „Hallo Niedersachsen“-Beitrag äußerte Achim Stolz vom Niedersächsichen Landesbetrieb für Naturschutz (NLWKN) am 26. Oktober gegenüber dem NDR, das „Besenderungsprojekt“ werde in der ersten Hälfte des nächsten Jahres starten. Bis dahin seien keine einzelnen Besenderungen von einzelnen Tieren vorgesehen. (hier! …ab Minute 1:50)

Der NDR-Beitrag lässt den Zuschauer in dem festen Glauben, dass mit „Besenderung“ die sogenannte Goldenstedter Wölfin gemeint sein muss.

Gastautor Heiko Drawe: Motivation zur Besenderung der Goldenstedter Wölfin unklar!

Heiko Drawe, stellvertretender Sprecher der Landesarbeitsgruppe Wolf im NABU Niedersachsen (LAG Wolf), meint zur erneut geplanten Besenderung der Goldenstedter Wölfin:

„Mit der Besenderung von Wölfen im Rahmen des Wanderwolfprojekts wurden viele wichtige Erkenntnisse gewonnen und wissenschaftliche Daten gesammelt.

Die Goldenstedter Wölfin wird nun doch besendert!

Was soll das? …fragten sich zuletzt einige Wolfsfreunde in den sozialen Medien, nachdem sie einen „Hallo-Niedersachsen“-Beitrag vom NDR sahen, in dem nicht ganz vorurteilsfrei darüber berichtet wurde, dass ein Schaf eines Hobbyzüchters in Aschen (Landkreis Diepholz) von einem Wolf gerissen und ein weiteres verletzt wurde. Allein der Beweis für den Wolf als Verursacher fehlt (noch).

Der Geschädigte, Peter Mundin, lebt in einem einsamen Haus zwischen Wald und Moor mitten im bekannten Streifgebiet der so genannten Goldenstedter Wölfin. Er fühle sich „nicht ernst genommen“, äußert er gegenüber dem NDR.

Verlierer

Was für eine Aufregung gestern! Ein Wolf sollte – so berichtete es eine Zeitung aus Lüneburg – an einem Jogger geknabbert haben. Selten wurde in den sozialen Medien nach einer Nachricht eine so engagierte Diskussion geführt. Auch meine eigene Stellungnahme dazu wurde so häufig kommentiert, wie selten.


Mein Telefon stand kaum still, ich erhielt über 200 E-Mails und in den sozialen Medien wurde der Vorfall unablässig bis in den späten Abend hinein kommentiert. Auch heute setzt sich die Diskussion noch fort.

Nicht immer freundlich waren die Kommentare zu meinem Beitrag, hatte ich den Vorfall doch – unter dem Vorbehalt, dass diese Geschichte überhaupt wahr ist- mit einer roten Ampel versehen. Einige zeigten mir