Bayern – Wolfsmonitor

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Traurige Nachrichten aus Bayern

Per Genanalyse wurde nun bestätigt: Die Wölfin, die Nordbayern den ersten Wolfsnachwuchs seit mehr als 100 Jahren bescherte, ist tot. Sie wurde bei einem Zusammenstoß mit einem Auto tödlich verletzt. Sie zog in diesem Jahr, wie auch im Vorjahr, jeweils vier Welpen auf. Ob diese nun überleben werden, ist fraglich.

Bayern: Platzverweis für Wölfe?

Die aktuelle Subventionspolitik erhalten, Umweltauflagen ablehnen und den Artenschutz hinten anstellen, so klingen aktuell die Wahlkampfversprechen von Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Der Otter sei zudem in ihren Augen ein „blutrünstiger Mörder“ und der Wolf habe keinen Platz in Bayern, so die Ministerin.

Aktionsplan Wolf in Bayern: „Das Erbe der Vorkämpfer des Naturschutzes bewahren“

Eine seriöse Stellungnahme zum nun vorgelegten bayerischen Aktionsplan Wolf ist nach den Worten von Claus Obermeier, dem Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung, auf dem Niveau der internationalen Debatte zum Wolfsmanagement in vielen Punkten offenbar nicht möglich.

Bayern: Die Uhren gehen dort offenbar manchmal anders…

Dass in Bayern die Uhren manchmal anders gehen, zeigt ein aktuelles Beispiel aus dem Allgäu. Dort forderte jüngst CSU-Landrat Anton Klotz bei einem Runden Tisch zum Thema Wolf: „Wir müssen zum Abschuss des Wolfes kommen.“ Der Grund: Ein oder mehrere Wölfe sollen in den letzten Wochen Kälber im Allgäu gerissen haben. Doch ob das tatsächlich stimmt, ist umstritten…

Söder (CSU): „Die Alm ist bislang auch ohne den Wolf ausgekommen“

Dass sich die CSU in Bayern gerne einmal eine politische Extrawurst brät, wissen wir nicht erst seit gestern. Und dass die Funktion eines „Umweltministers“ auch nicht zwingend etwas mit dem Arten- oder Naturschutz zu tun haben muss, kann man heuer ebenfalls in Bayern betrachten.