Christiane Schröder – Wolfsmonitor

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Aktion der Woche: Das MAZ-Wolfsforum

Die MAZ lud diese Woche zum öffentlichen „Wolfsforum“ ein, „vergaß“ aber, einen wirklich wolfskundigen Experten hinzuzuladen. Das Ergebnis: Der Teil des Publikums, der sich von der Veranstaltung fundierte Informationen versprach, dürfte nach der Veranstaltung verwirrter gewesen sein als zuvor.

Brandenburg: Keine Mordkommission für geköpfte Wölfe

Auch nach dem Fund des dritten geköpften Wolfes in Brandenburg innerhalb von zwei Jahren werde man in dem Bundesland keine Mordkommission für Wölfe bilden, sagte nun die LKA-Sprecherin der Polizeidirektion Süd, Ines Filohn, gegenüber der Märkischen Allgemeinen. (*1)

Tatsächlich liefen die Ermittlungen zu dem aktuellen Fall noch immer bei der örtlichen Polizei. Und das solange, bis sie offiziell per Sonderzuweisung von der Staatsanwaltschaft ans LKA übertragen würden.

3 Antworten von Christiane Schröder

Christiane Schröder ist Geschäftsführerin des NABU-Landesverbandes Brandenburg. Bereits vorher war sie beim NABU in Brandenburg für die naturschutzgerechte Entwicklung der landesverbandseigenen Flächen zuständig. Bis Ende Mai 2015 leitete sie außerdem ein „Wolf-Akzeptanz“-Projekt. Christiane Schröder ist von Beruf Biologin. Die Arbeit mit und bei Naturschutzverbänden kennt sie auch aus dem Landesbüro anerkannter Naturschutzverbände, das sie vertretungsweise ab Mitte 2012 ein Jahr lang leitete und aus ihrem langjährigen ehrenamtlichen Engagement für den Verein. Wolfsmonitor hatte nun Gelegenheit, mit ihr ein Interview zu führen.

WOLFSMONITOR: Frau Schröder, dem RBB gegenüber äußerten Sie kürzlich (*1), es sei für Sie nicht wünschenswert, dass der Wolf noch näher an die Menschen herankomme. Deshalb sollten Ihrer Ansicht nach Bereiche festgelegt werden, in denen man die Tiere mit unscharfer Munition verjagt. Was genau meinen Sie damit?

Landwirte in Brandenburg zählen Wolfsangriffe nun selber

Die Landwirte des Landesbauernverbandes in Brandenburg zählen künftig die Wolfsübergriffe auf ihre Nutztiere selber. Viele von ihnen melden scheinbar schon länger ihre durch Wölfe verursachten Verluste nicht mehr, der Entschädigungsweg sei ihnen zu bürokratisch.

So ist es seit dem 8. August auf der Webseite „rbb-online“ zu lesen, hier der Link!

Der zweite Bauernverband in Brandenburg, der Bauernbund, hatte seine Mitarbeit beim Wolfsmanagement bereits vorher gekündigt, weil er sich mit seiner Forderung nach einer Begrenzung der Wolfspopulation nicht durchsetzen konnte.