Dammann-Tamke – Wolfsmonitor

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Na was denn nun? Jagdrecht oder kein Jagdrecht gefordert?

Gestern behauptete Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Jägerschaft in Niedersachsen und Präsidiumsmitglied im Deutschen Jagdverband (DJV), im Bundestagsausschuss noch, dass die Jägerschaft mit der Forderung, den Wolf in das Jagdrecht aufzunehmen, den immer lauter werdenden Rufen mehrerer Umweltminister nach Regulierung folge, darunter auch denen des Ministers aus Niedersachsen (Aufzeichnung der Sitzung ab 2:05:25, hier der Link!).

Wolf gestern Thema im Bundestags-Ausschuss: „Jagd ist kein Herdenschutz!“

Da wundert sich bestimmt so mancher, wer in Deutschland so alles als Sachverständiger beim Thema Wolf durchgeht. Bei der etwa zweieinhalbstündigen öffentlichen Anhörung gestern im Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und nuklearer Sicherheit zum Thema „Situation der Wölfe in Deutschland“, gab es allerdings kaum Neuigkeiten.

Lügenpresse

Vor mir liegt gerade das Buch „Lügenpresse“ von den Herausgebern Volker Lilienthal und Irene Neverla. Daneben liegt ein Artikel der NOZ, in dem beschrieben wird wie der niedersächsische Jagd- und CDU- Funktionär Helmut Dammann-Tamke erneut seine (in Wolfskenner-Kreisen höchst umstrittenen) Thesen zum Wolf vor etwa 150 Interessierten im Oldenburger Hof (Ganderkesee) zum Besten gab.

Quatsch und Populismus in Garlstedt

„Der Populismus hat eine recht unruhige Entwicklung durchgemacht. Einst war er erfunden worden als eine politische Richtung, die dem Volk aufs Maul schaut, um daraus eine Politik im Sinne des Volkes zu zimmern. Dann hat er sich verbogen zu einer politischen Bewegung, die dem Volk nach dem Maul redet, gleichgültig, welcher Unsinn dabei auch herauskommen mag.“

Stefan Gofferje: Die Finnen und der Wolf

Wie Wolfsmonitor berichtete, war vor kurzem eine Delegation deutscher Jäger in Finnland, um sich vor Ort über das finnische Wolfsmanagement zu informieren (hier!). Im Folgenden stellte Jägerpräsident Dammann-Tamke, das finnische und schwedische System dem Deutschen gegenüber und verlangte mit Verweis auf die Tatsache, daß es sich bei den beiden Ländern ebenfalls um EU- Mitglieder handelt, einen veränderten Umgang mit Wölfen in Deutschland – unter anderem eine Aufnahme der Wölfe ins Jagdrecht und einen vereinfachten Abschuß.