Wie ein Verband seine eigenen Mitglieder und eine unbedarfte Bevölkerung durch Halbwahrheiten und dem Verschweigen relevanter Fakten offenbar zum Narren halten will, zeigt aktuell der Deutsche Jagdverband (DJV) mit seinem soeben veröffentlichten „Frage-und-Antwort-Papier zum Wolf“. (*1)
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Erneute Verwirrung um Wolfszahlen
Viel Häme erntete der Deutsche Jagdverband (DJV) in den sozialen Medien, nachdem Deutschlandfunk-Reporter Lars Westermann recherchierte, wie der Verband die Zahl von angeblich mehr als 1.000 Wölfen in Deutschland ermittelte (WM berichtete, hier!).
Jagdverband kann behauptete Wolfszahlen nicht belegen
Vielen kam die zuletzt von einschlägigen Verbänden immer häufiger wiederholte Behauptung ziemlich merkwürdig vor, in Deutschland gäbe es bereits mehr als 1.000 Wölfe. Nun ist ein Reporter des Senders Deutschlandfunk- Nova dieser Frage einmal genau nachgegangen. Und siehe da: Der Deutsche Jagdverband (DJV) gab auf Nachfrage zu, dass man dort bis jetzt eigentlich nur von 800 Wölfen ausgehe.
„Nebelkerzen“…
Als „Nebelkerzen“ bezeichnete ein Social-Media-Nutzer die nun veröffentlichten ergänzenden Erläuterungen des deutschen Jagdverbandes (DJV) nach dessen kommunikativen Desaster vor zwei Wochen. Seinerzeit teilte der Verband öffentlich mit, dass er sich für die Aufnahme des Wolfes in das Bundesjagdgesetz ausspricht.