Dominik Fechter – Wolfsmonitor

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Herr Lies mal wieder…

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat sich jetzt in einem Facebook-Video, das unter dem Titel „Frag des Lies“ erschien, erneut in fragwürdiger Weise präsentiert. Er bringt darin die Frage des „günstigen Erhaltungszustandes“ der Wölfe mit der Frage in Verbindung, …„wie viele Wölfe verträgt unser Land und was bedeutet das dann, wenn es um das Thema Regulierung geht?“

Studie zeigt: 1769 Wolfsrudel in Deutschland denkbar

Der SPIEGEL nahm sich nun einer Wolfspopulations-Studie an, die aus 2014 stammt und hier auf Wolfsmonitor bereits im August 2015 vorgestellt wurde (siehe unten). Wenn man einschränkend akzeptiert, dass sich Wölfe nicht wie Kaninchen fortpflanzen und Fibonacci-Algorithmen heute eher die Börse als das Fortpflanzungsgeschehen großer Beutegreifer bereichern, findet man einen durchaus lesenswerten Artikel vor:

Studie: 1769 Wolfsrudel in Deutschland?

Immer häufiger wurden die Wolfsmanager in Niedersachsen zuletzt vor dem Hintergrund vermeintlich „verhaltensauffälliger Wölfe“ kritisch befragt, wie viele Wölfe Niedersachsen eigentlich verträgt. Eine Antwort darauf hatte keiner. Deshalb bereitet man in Hannover gerade eine Studie vor, die Auskunft darüber geben soll. (Wolfsmonitor berichtete, hier der Link).


Obwohl – da sind sich die Fachleute einig – niemand seriös voraussagen kann, wie sich eine Wolfspopulation entwickeln wird und somit die Sinnhaftigkeit einer solchen Studie allgemein angezweifelt wird, soll an dieser Stelle eine noch ziemlich junge Habitat-Studie der Universität Freiburg aus dem Jahr 2014 vorgestellt werden. Sie zeigt, wie unterschiedlich die Ergebnisse sein können, wenn nur einzelne betrachtete Parameter entsprechend variiert werden.