Eckhard Fuhr – Wolfsmonitor

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ÖJV-Brandenburg: Professor Pfannenstiels Pappkameraden…

Jetzt bezieht auch der Ökologische Jagdverein Brandenburg zu den teils kruden Thesen von Prof. Dr. Pfannenstiel Stellung (WM berichtete, hier!). Jedoch vermutlich anders als es ihm, der kürzlich seine „Weisheiten“ u.a. direkt an alle deutschen Jägerpräsidenten verteilt haben soll, lieb sein dürfte. Die Meldung des ÖJV im Wortlaut:

„Es wird Zeit, die Stimmungsmache gegen den Wolf und das staatliche Wolfsmanagement zu beenden“

Wolfsberater an Minister Lies: …“bin über Ihre Einlassungen zum Umgang mit Wölfen zutiefst irritiert.“…

Der niedersächsische Wolfsberater Eberhard Giese zeigt sich – ebenso wie viele andere, die sich teilweise seit Jahrzehnten mit dem Wolf befassen – irritiert von den jüngsten Aussagen des niedersächsichen Umweltministers Olaf Lies zu den Wölfen. Deshalb veröffentlichte der Wolfsberater nun einen „offenen Brief“ (nachfolgend im Wortlaut):

Eckhard Fuhr zur Afrikanischen Schweinepest: „Kluge Predigten helfen nicht weiter!“

„Allein mit Jagd ist ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sicher nicht zu verhindern. Die Behauptung aber, Jagd auf Wildschweine sei „kontraproduktiv“, ist an den Haaren herbei gezogen und folgt einem Argumentationsritual, an dem sich bezeichnender Weise jagdfeindliche Tierschützer und stockkonservative Jagdfunktionäre gleichermaßen beteiligen.

„Wölfe bejagen zu wollen ist maximaler Unsinn und stiftet maximalen Unfrieden!“

Der Ökologische Jagdverein Brandenburg reagiert auf die Forderung des Landesjagdverbandes Brandenburg, Wölfe ins Jagdrecht aufzunehmen, mit folgender Pressemeldung (im Wortlaut):

Der Wolf gehört nicht ins Jagdrecht!Der Ökologische Jagdverein weist die Forderung des Landesjagdverbandes Brandenburg entschieden zurück“

Jetzt erhältlich: Das „Loccumer Protokoll“ zur Wolfstagung

Vom 18. bis zum 20. November des letzten Jahres fand an der Evangelischen Akademie Loccum (Niedersachsen) die Tagung „(K)Ein Platz für wilde Tiere? Wolf & Co.“ statt. Rund 70 Nutztierhalter, Jäger, Naturschützer, Wissenschaftler, Schäfer und Wolfsberater nahmen daran teil. Nun ist in der Reihe „Loccumer Protokolle“ (Band 71/16) die dazugehörige Tagungsdokumentation erschienen. Auf 136 gedruckten Seiten wird damit auch für Nichtteilnehmer nachvollziehbar, welche Ergebnisse die Tagung hervorbrachte.

Wolfsmonitor-Kurznachrichten am 2. Dezember 2016

Die Lausitzer Rundschau (Brandenburg) stellte gestern die Frage: „Kommt das Jagdrecht?“ Wir wissen: In Sachsen befindet sich der Wolf bereits im Jagdrecht. Und was hat es gebracht? Nichts hat es gebracht, außer einem doppelten administrativen Aufwand. Da sind sich viele Fachleute einig.

Außerdem müssen die Zahlen, die in dem Beitrag von Frank Meyer genannt werden, also z.B. 500 Wolfsrudel für 1000 erwachsene Tiere, als eher „oberflächlich“ angesehen werden, denn üblicherweise werden auch „residente Einzelwölfe “ und „Wolfspaare“ mitgezählt.