EuroNatur – Wolfsmonitor

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Mindestens 80 Wolfsrudel im westlichen Polen

Mindestens 80 Wolfsrudel soll es zum Ende des Monitoring-Jahres 2017/18 in Polen westlich der Weichsel gegeben haben. So lautet das Ergebnis des vom IFAW (International Fund for Animal Welfare) und der Naturschutzstiftung EuroNatur finanzierten Wolfsmonitoring.

Keine Steigerung bei Übergriffen auf Schafe trotz wachsender Wolfsbestände in Polen

Lag der Wolfsbestand vor einem Jahr zum Ende des Monitoring-Jahres 2015/16 westlich der Weichsel noch bei insgesamt 43 sich reproduzierenden Rudeln und zehn Wolfspaaren, so ist diese Zahl zum Ende des Monitoring-Jahres 2016/17 auf insgesamt 60 sich reproduzierende Rudel und Wolfspaare angewachsen – und damit auf so viele wie noch nie zuvor. Bemerkenswert: Trotz wachsender Wolfszahlen gab es keine Steigerung bei den Wolfsübergriffen auf Schafe.

Untergräbt Minister Schmidt mit Abschussplänen nationales und internationales Recht?

Auch die Naturschutzorganisation „EuroNatur“ kritisiert Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt für dessen Vorstoß, Wölfe zum „beschränkten Abschuss“ freizugeben, scharf (EuroNatur-Meldung im Wortlaut):

„Feuer frei auf Deutschlands Wölfe?“

Wolfspopulation im westlichen Polen wächst weiter

Die polnische Naturschutzorganisation „Association for Nature Wolf“, die in Polen das Wolfsmonitoring durchführt, vermeldet zum Ende des Monitoringjahres 2014/15 einen leichten Anstieg der westlichen Wolfspopulation um zwei Wolfsrudel auf nunmehr 33 Rudel und vier Wolfspaare. Ungefähr 80 % dieser Rudel konnten sich im letzten Jahr erfolgreich fortpflanzen. Eine große Gefahr für den Wolfsbestand ginge jedoch immer noch von illegalen Abschüssen und dem Straßenverkehr aus.