Fotofalle – Wolfsmonitor

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Bestätigt: Erstes Wolfsrudel im Bayerischen Wald

Noch vor wenigen Tagen wurde an dieser Stelle von Claus Obermeier, dem Vorstandschef der Gregor-Louisoder-Umweltstiftung berichtet, der äußerte, er rechne jederzeit mit dem Nachweis des ersten Wolfsrudels in Bayern (hier!). Nur wenige Stunden später wurde der erste Nachweis eines Rudels offiziell bestätigt.

Sensation: Goldschakal in Greifswald

Nein, es war kein Wolf, es war ein seltener Goldschakal, der vor rund acht Wochen im Greifswalder Stadtwald in eine Fotofalle getappt war.

Auf den Verwandten des Wolfes deute die im Vergleich zum Wolf kleinere Kopfgröße, die Rückenzeichnung, die kleinere Höhe und die für den Goldschakal typische Schwanzlänge hin, sagte Kristin Zscheile vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Mecklenburg-Vorpommern.

Hessen: Wolf in Nordhessen nachgewiesen

Am 21. April veröffentlichte das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) folgende Pressemeldung (im Wortlaut):


Fotonachweis eines Wolfs in Nordhessen


„Es zeigt sich, dass es die richtige Entscheidung war, ein hessisches Wolfsmanagement zu installieren. Nach der Vorstellung des hessischen Wolfsmanagements im vergangenen August wurde jetzt erstmalig ein lebender Wolf durch eine Aufnahme einer Fotofalle gesichtet“, erklärte Hessens Umweltministerin Priska Hinz. Anfang März diesen Jahres ist ein mutmaßlicher Wolf in Nordhessen von einer Fotofalle aufgenommen worden.

Zweifelhafte Forderung: Regulierung der Wolfsbestände

Es ist ja gerade nicht viel los an der „Wolfsfront“. Die einen bauen sich vermutlich gerade ihre Osternester, während die anderen an ihren Wurfhöhlen arbeiten. Deshalb sei ein kurzer Blick zurück gestattet. Nicht nur Politiker fordern gerne mal eine möglichst frühzeitige „Regulierung“ der Wolfsbestände.

So zum Beispiel der niedersächsische Landespolitiker Angermann. Er verlangte in einer Plenarsitzung im Februar mit Hilfe des Arguments, „dass aus einem Wolfspaar in 10 Jahren über 1.000 Nachkommen erwachsen können“ eine „Möglichkeit der Wolfsregulierung“.

Der bevorzugte Weg dahin – so der übliche Vorschlag – sind die Herabstufung des Schutzstatus des Beutegreifers im Anhang der FFH-Richtlinie und die Übernahme der Wölfe in das Jagdrecht.

Doch so fehlerhaft es sein kann, die Populationsentwicklung der Wölfe mit Hilfe einfacher mathematischer Methoden in die Zukunft zu projizieren,

MELUR-Info: Fotofallenprojekt in Schleswig-Holstein

Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Schleswig-Hostein (kurz: MELUR) informiert mit einer Pressemeldung vom 26. Februar (im Wortlaut):

„Den Wölfen auf der Spur“ – Wolfsbetreuer des Landes Schleswig-Holstein starten Fotofallenprojekt

KIEL. Die Wolfsbetreuer in Schleswig-Holstein starten ein neues Fotofallenprojekt, um mehr Kenntnisse über Wölfe im Land zu gewinnen und besser informieren zu können.

Wölfe traben 8 km in der Stunde – Fotofallenstudie in der Schweiz

Das erste Wolfsrudel in der Schweiz wurde im Jahr 2011 am Calanda-Massiv im Grenzgebiet der Kantone St. Gallen und Graubünden nachgewiesen. Bereits viermal pflanzte es sich fort. Im diesem Jahr wurden im Calanda-Massiv 3 Welpen und im Tessin ein zweites Rudel bestätigt. Das Calanda-Rudel war bisher der Dreh- und Angelpunkt für wissenschaftliche Wolfsstudien in der Schweiz.


Die Studie „Wolfsmonitoring mittel Fotofallen: Ergebnisse aus der Fotofallen-Test Pilotstudie im Calanda“ die als KORA-Bericht Nr. 68 im August 2015 veröffentlicht wurde, gibt interessante Aufschlüsse über diverse Fotofallenmodelle, geeignete Untersuchungsgebiete, ideale Erhebungszeiträume und die zahlreichen Studienergebnisse.

Sie zeigt zum Beispiel, dass sich trabende Wölfe mit durchschnittlich 8 km/h fortbewegen.