LfU – Wolfsmonitor

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Traurige Nachrichten aus Bayern

Per Genanalyse wurde nun bestätigt: Die Wölfin, die Nordbayern den ersten Wolfsnachwuchs seit mehr als 100 Jahren bescherte, ist tot. Sie wurde bei einem Zusammenstoß mit einem Auto tödlich verletzt. Sie zog in diesem Jahr, wie auch im Vorjahr, jeweils vier Welpen auf. Ob diese nun überleben werden, ist fraglich.

Brandenburg: Abschuss des Dobbrikower Wolfsrudels offiziell abgelehnt

Ein Landwirt aus Brandenburg hatte im Januar nach zwei Wolfsrissen im März und Oktober 2017 den Abschuss des Dobbrikower Wolfsrudels, das sich im Nuthe-Urstromtal angesiedelt hat, gefordert (Wolfsmonitor berichtete, hier!). Der Antrag wurde seinerzeit von einschlägigen Verbänden als „Test“ der neuen Brandenburgischen Wolfsverordnung gewertet. Der entsprechende Antrag sei allerdings nun abgelehnt worden, teilte das Brandenburger Landesumweltamt heute mit. Die Begründung im Wortlaut:

Bayerischer Wald: Vernetzung zweier Wolfspopulationen?

Nach der derzeit gültigen Definition ist der „günstige Erhaltungszustand“ einer isolierten Wolfspopulation wie beispielsweise der „Zentraleuropäischen Tieflandpopulation“ (ZEP) erst mit etwa 1000 adulten Tieren erreicht.

Aktuell 22 Wolfsrudel und 2 Wolfspaare in Brandenburg

Legt man die Kalenderjahre zugrunde, gab es im Jahr 2014 insgesamt 11 Wolfstotfunde, 2015 starben 9 Wölfe und für das Jahr 2016 wurden 19 Totfunde bekannt, darunter allein 15 Verkehrsopfer, heißt es in einer aktuellen Pressemeldung des Landesamtes für Umwelt in Brandenburg (LFU). Die Meldung im Wortlaut:

„Wölfe im Land Brandenburg“