Marco Hintze – Wolfsmonitor

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NABU: „Das Agieren des Bauernbundes ist unverständlich und empörend.“

Nachdem der Bauernbund Brandenburg, ein kleiner Verein mit etwa 500 Mitgliedern und recht kompromisslos klingenden Argumenten („Wir wollen Brandenburg wolfsfrei haben“), nach dem Wirksamwerden der Brandenburger Wolfsverordnung die Zusammenarbeit mit der Landesregierung aufgekündigt hatte, fordert der NABU in Brandenburg den Bauernbund nun auf, die Hetzkampagne gegen den Wolf einzustellen (im Wortlaut):

Brandenburgs Wolfsverordnung vor erstem Praxistest?

Während Brandenburgs Bauernbund nach der kürzlich in Kraft getretenen Brandenburger Wolfsverordnung weiter erheblichen Widerstand ankündigt („Die Zeit des Verhandelns ist vorbei“), schafft ein Landwirt aus Potsdam-Mittelmark Fakten: Er stellte einen „Antrag auf Entnahme“ des Dobbrikower Wolfsrudels beim Landesumweltamt.

„Die Situation ist hochgradig absurd“

Weithin bekannt wurde er durch die provokante Äußerung seines Geschäftsführers Reinhard Jung („Schießen! Sofort schießen!“, hier!), der Bauernbund Brandenburg. Letzten Freitag veranstalteten Mitglieder dieses Verbandes sogenannte „Wolfswachen“ als Zeichen, …„dass wir unsere friedlichen Tiere gegen den Räuber verteidigen wollen.“ So begründete der 44 jährige Marco Hintze, der seit Februar Präsident des rund 430 Mitglieder umfassenden Bauernbundes ist, diese Aktion.