Sachsen-Anhalt – Wolfsmonitor

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Von Arbeitshunden und Maulhelden…

Schäfer Torsten Kruse hat jetzt eine seiner beiden im Elbe-Havel-Land (Sachsen-Anhalt) weidenden Schafherden verladen und nach Hause gebracht. Vorzeitig. Eigentlich kämen die Schafe nämlich erst im Oktober von den Deichen runter. Kruse entschied sich aber nun früher dazu, nachdem zwei seiner Herdenschutzhunde bei einer Attacke verletzt und ein Schaf sowie zwei Lämmer gerissen wurden.

Sachsen-Anhalt: Wachstum des Wolfsbestandes unter 10 Prozent

Nicht in allen Bundesländern vermehrt sich die Wolfspopulation in dem Maße, wie es oft behauptet wird, nämlich mit einer durchschnittlichen Verdoppelung des Bestandes alle 3 Jahre. In Sachsen-Anhalt gibt es Zuwächse, die unter zehn Prozent liegen, und das bereits seit vielen Jahren, kommentierte Umweltministerin Claudia Dalbert die nun vorliegenden Zahlen aus dem letzten Wolfsjahr 2017/18.

Sachsen-Anhalt: Verhaltenes Wachstum der Wolfspopulation

Geht man von einem durchschnittlichen Populationswachstum bei Wölfen von etwa 30 % jährlich aus, soweit noch nicht alle geeigneten Lebensräume von den Grauen besetzt sind, enttäuscht Sachsen-Anhalt in diesem Jahr. Dort liegt mit 95 erfassten Tieren (Vorjahr 80) die Steigerungsrate des abgelaufenen Wolfsjahres (1. Mai 2017 bis 30. April 2018) bei nur etwa 19%.

Wirksamer Herdenschutz im Verein

Gemeinsam den Schutz der Herden vor Wölfen organisieren, dass ist das Ziel des neuen Vereins „Herdenschutz + Hund Sachsen-Anhalt“, den nun Betroffene in Sandbeiendorf bei Tangerhütte (Sachsen-Anhalt) gründeten.

Schon wieder illegal erschossener Wolf gefunden

Auf einem Feld rund 40 Kilometer östlich von Magdeburg ist bereits vor etwa einer Woche im Jerichower Land ein toter Wolf gefunden worden. Das meldete heute „TAG24.de“. Zwei Mitarbeiterinnen des Wolfskompetenzzentrum Iden (WZI) begutachteten daraufhin den Fundort in Lübars (Möckern) und brachten den Wolf zur weiteren Untersuchung zum IZW (Institut für Zoo- und Wildtierforschung) nach Berlin.

Stader Resolution

„Unter den Blinden ist der Einäugige König“, heißt ein bekanntes Sprichwort. Doch leider wird nicht eindeutig klar ob das, was die agrarpolitischen Sprecher der CDU-Fraktionen in den Bundesländern in dieser Woche auf einer gemeinsamen Klausurtagung in Stade hervorbrachten und als sogenannte „Stader Resolution“ bezeichneten, eher blind oder einäugig genannt werden sollte.