…“Ich bin kein besonderer Freund von Wölfen und kann mir Niedersachsen auch ohne sie gut vorstellen.“
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil im Hamburger Abendblatt
Er war offenbar nie so ganz verschwunden, der Wolf im Emsland. Nachdem im Jahr 2013 eine Wolfsfähe auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienstelle 91 (WTD 91) in Meppen, einem Militärgelände, das mit einer Fläche von rund 200 Quadratkilometern den größten instrumentierten Schießplatz Westeuropas darstellt, von einer Fotofalle fotografiert und ein Jahr später eine weitere Fähe im südlichen Emsland nachgewiesen wurde, sorgte Wanderwolf „Kurt“, der Wurfbruder des später getöteten Wolfes „Kurti“ (MT6), im März 2015 für Aufsehen in dem niedersächsischen Landkreis, als er auf seinen Abstecher in die Niederlande die Region zwischen Lingen und Meppen durchquerte.
Absurd: Der mecklenburgische Schäfer Maik Gersonde fordert auf einer Pressekonferenz die Einführung einer „Anti-Baby-Pille für Wölfe“. Der Vertreter des Deutschen Bauernverbands, Eberhard Hartelt, richtet seine Forderungen zum Schutz von Weidetieren darüber hinaus allein an die Bundesumweltministerin (SPD) statt auch in Richtung des Bundeslandwirtschaftsministers (CSU).