Presseinformationen – Seite 2 – Wolfsmonitor

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IFAW zur „Lex Wolf“: Die Politik scheint Geschenke an bestimmte Interessenverbände zu verteilen

Der „International Fund for Animal Welfare“ (IFAW), eine weltweit tätige Tierschutzorganisation, beurteilt den Gesetzentwurf der Bundesregierung zum erleichterten Abschuss von Wölfen (Lex Wolf) als „Entscheidung gegen Wölfe“. Die Organisation geht deshalb davon aus, dass „erneut Gerichte diese Widersprüche klären müssen, die eigentlich von der Politik hätten beantwortet werden müssen.“ Die IFAW-Meldung im Wortlaut:

„Dieser Entwurf widerspricht dem Europa-Recht so elementar, dass er niemals verabschiedet werden darf“

So zitiert die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW) die Ansicht eines Experten bei der Anhörung im Bundestagsausschuss für Umwelt am 09. Dezember. Und schließt sich der Meinung an, dass der gewählte Ansatz nicht mit EU-Recht vereinbar ist. Die Stellungnahme der GzSdW im Wortlaut:

Die neuen Wolfszahlen sind da – Zahl der Reviere steigt um ca. 19 %

143 Wolfsterritorien mit etwa 275 erwachsenen Wölfen gab es am 30. April 2019 in Deutschland nach 120 Revieren im Vorjahr. Zum ersten Mal konnten in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein jeweils einzelne territoriale Wölfe bestätigt werden. Das und viele weitere Einzelheiten sind einer Pressemeldung zu entnehmen, die heute vom Bundesamt für Naturschutz veröffentlicht wurde.

EuGH: Hohe Hürden für Wolfsjagd

Der Europäische Gerichtshof hat nun über die Voraussetzungen entschieden, die erfüllt sein müssen, um Wölfe zu bejagen. Die finnische Wildtierbehörde hatte im Vorfeld zwei Abschussbescheide erteilt, mit denen Jäger insgesamt sieben Wölfe töten sollten. Das beanstandete Tapiola, eine finnische Naturschutzvereinigung. Zur Meldung im Wortlaut:

Grüne: Niedersachsens Wolfsjagd fast doppelt so teuer wie gesamter Schadenersatz

Das Umweltministerium räumt in der Antwort auf eine aktuelle Anfrage der Grünen die weitgehende Aussichtslosigkeit der Jagd auf den Rodewalder Rüden ein, weil die Fallen vom LAVES bislang nicht genehmigt wurden und keine Besenderung erfolgt ist. Gleichzeitig übersteigen die Kosten der Jagd auf das Einzeltier alle Schäden durch Wölfe im ganzen Land.

Abschuss streng geschützter Arten: „Politische Diskussion lückenhaft“

Der Entwurf des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes, mit dem geregelt werden sollte, in welchen Einzelfällen künftig auf streng geschützte Tiere geschossen werden kann, wurde vor der Sommerpause vom Bundestag nicht mehr verabschiedet.