Hintergründe – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Übertrieben emotionale Wolfshysterie

Die wenigsten Schafe sterben durch Beutegreifer, das wird von der gegen den Wolf argumentierenden Seite häufig verschwiegen. Beim Thema Wölfe – politisch aufgeladen wie nie – wird insbesondere von einschlägigen Gruppierungen, Verbänden und Parteien weniger aufgrund von Fakten als vielmehr auf Basis von Emotionen diskutiert. Und das nicht nur in Deutschland, sondern auch bei unseren Nachbarn.

Wissenschaftlich erwiesen: Höhere Nutztierschäden durch die Jagd auf einzelne Wölfe

Das Internetportal „Forschung & Wissen“ zeigt in einem aktuellen Artikel auf, was aufmerksame Wolfsfreunde längst verinnerlicht haben und nicht nur ignorante Wolfsgegner, sondern offenbar auch so mancher desinformierte Politiker gerne leugnen: Die Jagd auf einzelne Wölfe führt am Ende zu mehr gerissenen Nutztieren. Im Folgejahr um durchschnittlich vier Prozent und sogar um fünf bis sechs Prozent bei Rindern. Ein Grund dafür: Zerschossene und damit instabile Familienstrukturen.

MASTERRIND: Höchst bedenkliche Aktion

Die Rinderzucht- und Vermarktungsorganisation MASTERRIND glaubt jetzt offenbar, offensiv gegen den Wolf hetzen zu müssen. Mit dem einschlägigen Wolf-Hetzer-Slogan „Wölfe fressen kein Gras“, und der recht „kühnen“ These, dass durch den Wolf die Existenz der Weidetierhalter bedroht sei, glaubt man nun mit Hinweisschildern, die Masterrind an Interessierte verteilt, die Anti-Wolfs-Stimmung noch weiter anheizen zu müssen.

Bayerischer Aktionsplan Wolf stößt auf Widerstand

In Bayern wurde jüngst der „Bayerische Aktionsplan Wolf“ veröffentlicht. Auf der Webseite der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW) ist dazu zu lesen, dass darin deren fundamentalen Einwände, aber auch die anderer NGO’s sowie auch die rechtlichen Bedenken nicht berücksichtigt worden sind.

Die Falschaussagen des Jägerpräsidenten

Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen sowie Landtagsabgeordneter und auch auf dieser Webseite aufgrund zweifelhafter Äußerungen zum Wolf kein Unbekannter, behauptete im Februar in der Kreiszeitung Wochenblatt, dass die russischen Truppen aus dem ehemaligen Ostblock seinerzeit Wolfshybriden ausgewildert haben könnten.

Nebenkriegs-Schauplatz: Herdenschutz vs. Bankenrettung

1,4 Mio. Euro gab das Land Niedersachsen im Jahr 2018 für die Wölfe aus, so lautete gestern eine Schlagzeile der Bild-Zeitung in Hannover. Das Geld floss in den Herdenschutz (820.000 Euro), gefolgt von Verwaltung (349.000 Euro), Monitoring (190.000 Euro) und Schadensersatz (41.000 Euro). Der Wolf, so das Bild-Resümee, ist den Niedersachsen oftmals lieb, aber immer auch teuer (*1).