August 2018 – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Österreich: Ab jetzt darf bei Wölfen geschossen werden

Nach Ansicht von Gemeinde- und Behördenvertretern sowie betroffenen Landwirten herrscht im niederösterreichischen Waldviertel Krisenstimmung, weil der Wolf schon mehreren Siedlungen bedrohlich nahe gekommen sei und dabei auch einige Nutztiere gerissen habe.

Wolfsschäden rasant angestiegen? Offenbar nicht überall…

Seit der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland verursachten Wölfe – so schrieb „t-online.de“ noch im letzten Jahr – „vernachlässigbar geringe Schäden.“ In diesem Jahr heißt es auf der selben Plattform, die „Schäden nehmen rasant zu“. Was ist geschehen?

Neue Wolfsgattung: Der „Schadwolf“

Fünf tote Kälber hat es im Öberallgäu zuletzt gegeben, in zwei Fällen bestätigte sich zwischenzeitlich der Verdacht auf einen Wolfsübergriff. Zwischen dem Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg und dem Landratsamt sowie einigen Bauern „tobt deshalb ein Streit“, wie der Bayerische Rundfunk nun berichtete.

Über „Bestien“ und „verantwortungslose Wildnis-Ideologen“

Wolfsmonitor möchte seinen Leserinnen und Lesern hin und wieder auch dort einen Einblick gewähren, wo die Ausrottung der Wölfe im 19. Jahrhundert als „großartige Kulturleistung“ angesehen wird und Wolfsbefürworter wahlweise als „verantwortungslose Wildnis-Ideologen“, „ahnungslose Natur-Freunde“, „ignorante Großstädter“ oder einfach „Lügner“ bezeichnet werden.

Schweiz beantragt Minderung des Schutzstatus des Wolfs

Obwohl in der Schweiz heute nur etwa 3 bis 4 Wolfsrudel (also rd. 30 – 40 Wölfe) gezählt werden, hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) im Auftrag der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) des Ständerats nun beim Ständigen Ausschuss der Berner Konvention beantragt, den Schutzstatus der „Grauen“ künftig nicht mehr in Anhang II «streng geschützt», sondern in Anhang III «geschützt» zu führen.