Februar 2016 – Seite 4 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: Februar 2016

Kerstin Plehwe: Die oberste Ranger-Regel!

…“Vorerst müssen wir Möchtegern-Ranger aber die unvermeindlichen Instruktionen zum Verhalten im Camp kennenlernen. John und Dean, der Chef-Ranger, erklären uns, worauf es zum einen im Camp, zum anderen da draußen (sprich: außerhalb des Camps) ankommt.

Eine Regel, die oberste Regel (es gibt noch andere, die sind aber nicht so existenziell) beeindruckt mich besonders, ist sie doch von meinem bisherigen Denken und Handeln meilenweit entfernt. Diese Regel Nummer eins lautet:

Wolfzentrum des Bundes: Kernbotschaften und Reaktionen

Gestern wurde in Berlin das neue Wolfs- Dokumentations- und Beratungszentrum des Bundes vorgestellt. Die Koordinierungsstelle wird von vier Einrichtungen getragen, dem „Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz (SMNG)“, dem „LUPUS Institut für Wolfsmonitoring und -forschung in Deutschland“, dem „Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin (IZW)“ und dem “Senckenberg Forschungsinstitut am Standort Gelnhausen“.
Das Wolfs-Beratungszentrum, für das in den ersten drei Jahren 425.000 Euro zur Verfügung gestellt werden, verfolgt vor allem wissenschaftliche Ambitionen, vernetzt die vier Institute und berät Behörden.

Die Koordinierungsstelle selbst wird im Senckenberg-Museum in Görlitz angesiedelt.

Ministerium reagiert auf FDP-Forderung: Wolf ins Jagdrecht

Zuletzt wurden die Stimmen – insbesondere in den Oppositionsparteien im niedersächsischen Landtag – immer lauter und die Forderung, den Wolf ins Jagdrecht dieses Bundeslandes zu überführen, immer deutlicher (Wolfsmonitor berichtete, siehe hier).

Heute nun bezog man auf der Webseite des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz dazu klar Stellung:

Jan Olssons Petition zur Rettung des Goldenstedter Wolfes kurz vorm 5.000`er Meilenstein!

Jan Olsson (55), Dipl.-Ing. (FH) der Landespflege aus Vechta möchte mit einer Online-Petition den Abschuss der Wölfin in Goldenstedt verhindern. Dazu will er insgesamt mehr als 10.000 Unterschriften sammeln.

Er schreibt mir dazu (Auszüge):

…„Die Wölfe haben jetzt ihre Ranz (oder Paarungszeit, von Januar bis März), ja Sie haben richtig gelesen, die Wölfe… Es sind mindestens zwei. Eine Wölfin und ein Rüde… Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit haben wir im Frühjahr ein Wolfsrudel (also auch Welpen!) in Vechta/Goldenstedt!
Was meinen Sie, was dann hier in Vechta los ist… und ich mache mir ernsthaft Sorgen um die Beiden.“…


Und weiter:

Zum Gesetzentwurf der Nds. FDP-Fraktion: Wolf ins Jagdrecht

Am kommenden Mittwoch, den 10. Februar, findet im niedersächsischen Landtag eine Anhörung verschiedener Experten statt. Beraten werden soll dabei auch der Gesetzentwurf der FDR-Fraktion, Wölfe in das Jagdrecht mit ganzjähriger Schonzeit aufzunehmen.


Kommentar

Wenn Sie, verehrte Leserinnen und Leser, einmal die Suchmaschine im Internet bemühen und dort „Drucksache 17/2883“ eingeben, finden Sie den entsprechenden Entwurf des am Mittwoch in Hannover zu erörternden Gesetzesänderungsvorschlags.

Interessant ist die dort aufgeführte Begründung. Dort heißt es zum Beispiel:

Erik Zimen: Lebensweise der Wölfe

…“Die Ergebnisse dieser zweieinhalb Jahre dauernden Verfolgung von mit Sendern versehenen Wölfen in den Abruzzen zeigt uns, daß der Wolf hier eine etwas andere Lebensweise pflegt als etwa in den nordamerikanischen Wildnisgebieten. Von dort wissen wir, daß die Wölfe, zumeist im Rudel zusammengeschlossen, lange Wanderungen durch ihr Territorium machen und dabei jeden Tag woanders schlafen. Nur im Sommer, während der Welpenaufzucht, verlaufen die Wanderungen der Wölfe sternförmig von und zu dem Aufenthaltsort der Welpen.

In den Abruzzen hingegen