September 2018 – Seite 4 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: September 2018

„Kein Jäger schießt mit Vorsatz auf einen Wolf!“

Es klingt irgendwie merkwürdig, wenn ausgerechnet Lüneburgs „Kreisumweltbeauftragter“ Torsten Broder den hinterhältig erschossenen Wolf in Dahlem instrumentalisiert, um ein politisches Versäumnis zu begründen, das die Tat nahezu rechtfertigt (… „dann wird zu Mitteln gegriffen, die wir alle nicht wollen!“).

Nordrhein-Westfalen: Wolf im Kreis Wesel

Aufgrund der jüngsten Häufung von Wolfsnachweisen im Kreis Wesel wird fortan das Wolfsmonitoring im Raum Schermbeck verstärkt. Für den konkreten Nachweis auf einen standortreuen Wolf bedarf es nach den bundesweiten Richtlinien zum Wolfsmonitoring wiederholte und individualisierte Nachweise innerhalb von sechs Monaten. Diese liegen bisher nicht vor.

Kaniber plädiert für Abschuss von Wölfen in der Rhön

Herdenschutz mit Zäunen und Herdenschutzhunden soll in der Rhön nicht möglich sein. Und zwar aufgrund der touristischen Nutzung sowie der geografischen Lage. Das behauptete nun Landrat Thomas Habermann (CSU) gegenüber der Bayerischen Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Michaela Kaniber (ebenfalls CSU) und erntete Zustimmung von ihr.

Wolfsattacke auf Irish Setter

Es ist trotz aller Warnungen und Hinweise in den letzten Jahren nicht der erste und wird wohl leider auch nicht der letzte Fall bleiben: Die Rede ist von einem Hund, der von standorttreuen Wölfen attackiert wird, weil er in ihr Revier eindringt. So soll es aktuell, der Aussage von Ziesars Amtsdirektor Norbert Bartels nach, in der Bücknitzer Heide geschehen sein.

Österreich: 400 Wolfsrudel oder nur fünf?

Gerhard Heilingbrunner, Obmann des Kuratoriums Wald in Österreich, hat jetzt ein Ampelsystem für Wölfe vorgestellt. Knapp ein Sechstel des Landes käme dementsprechend als Wolfshabitat in Frage, nur dort sollten der jetzt vorgelegten Darstellung nach Wölfe überhaupt geschützt sein.

Der Wolfsmythen-Check: WWF nimmt zu gängigen Vorurteilen Stellung

Ist es wahr, dass vor etwa 300 Jahren Kinder auf dem Schulweg von Wölfen zerrissen wurden? Und warum werden mit derartigen Schauermärchen auch heute noch von Politikern und Bauernvertretern immer wieder Ängstebe wusst geschürt? Wie realistisch sind eigentlich wolfsfreie Gebiete? Und können Wölfe durch Abschüsse wieder scheu gemacht werde?