Januar 2019 – Seite 4 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: Januar 2019

Politische Wolfsschizophrenie

„Wie schnell man doch von der Weinkönigin zur Wolfsjägerin werden kann, das zeigt sich an Julia Klöckner, dem Rotkäppchen aus Rheinland-Pfalz. Möchte sie sich damit als Landwirtschaftsministerin schon mal um die Ehrenmitgliedschaft beim Deutschen Bauernverband bewerben?“, fragt der Journalist, Sozialwissenschaftler und Krimiautor Dr. Lothar Ulsamer in seinem Beitrag „Politiker mit Rotkäppchen-Syndrom – reif für unsere Parlamente?“

Nach dem Wolfsgipfel

Am gestrigen Donnerstag fand in Berlin der sogenannte Wolfsgipfel zwischen Agrar- und Umweltministerium statt. Offenbar fand man jedoch keine schnelle Einigung zwischen den Diskutanten, man sei noch in Gesprächen, teilten die Ministerien dazu noch am selben Tag mit. (*1) Nur Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) sprach bereits von einer Einigung (*2).

Kommentar zum angeblichen „Problemwolf“ in Schleswig-Holstein

Im Kreis Pinneberg sind zwischen dem 28. Dezember und dem 2. Januar in Hemdingen und Bilsen in drei Fällen Schafe hinter 108 Zentimeter hohen Flexinetz-Zäunen gerissen worden. Obwohl entsprechende DNA-Analysen noch in Bearbeitung sind, wird bereits offen von Wolfsübergriffen gesprochen.

Guter Herdenschutz: Seit 2013 keine Schäden mehr durch Wölfe

Schaut man sich die Lage in der Schweiz an, stellt man eindrücklich fest, dass es offenbar dort, wo Herdenschutzmaßnahmen richtig und konsequent umgesetzt werden, auch mitten im Wolfsgebiet möglich ist, Schafe erfolgreich zu sömmern! Und das allen Unkenrufen derer zum Trotze, die behaupten, wirksamer Herdenschutz sei in den Alpen gar nicht möglich.

Die Wolfsmonitor-Retrospektive auf das Wolfsjahr 2018 – Teil 4 – April

Anfang April 2018 veröffentlichte Wolfsmonitor Auszüge aus einem Interview, in dem der Leiter der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle in Grünau und Wolfsforscher Kurt Kotrschal mit dem Missverständnis aufräumte, dass aufgrund der „Wolfsdichte“ einer Region irgendwelche ominös begründeten Wolfsabschüsse notwendig seien.