März 2019 – Seite 4 – Wolfsmonitor

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Svenja Schulzes (SPD) „Lex Wolf“: Abschüsse erleichtern

Jetzt scheint auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) vor der Wolfshetze von Lobbyisten der Nutztierhalter und Jäger einzuknicken. Sie kündigte laut Tagesschau nun eine „Lex Wolf“ an, mit der Wölfe bereits bei „ernsten“ Schäden statt bei „erheblichen“ Schäden geschossen werden können. Wolfsbefürworter im Netz reagieren empört. Dort sind Sätze zu lesen wie beispielsweise: „Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten!“

Extremposition als angeblicher „Mittelweg“

Beim letzten Mal, als sich gleich mehrere Wolfsberater öffentlich zur Wort meldeten (hier!), wollten einzelne Landtagsabgeordnete aus Niedersachsen ihnen die Neutralität absprechen. Der CDU-Politiker Frank Schmädeke klagte beispielsweise öffentlich: „Wir lassen und die Sache von solchen Leuten nicht kaputtmachen“. Jetzt glaubte erneut ein „Wolfsberater“ das Wort öffentlich ergreifen zu müssen. Der hat allerdings einen jagdlichen Background. Und wo bleibt Schmädeke?

Auch NABU ist überzeugt: Begründung für Abschuss des Rodewalder Wolfs ist fachlich falsch

In einer Stellungnahme des NABU Niedersachsen zum Ablauf der Frist der Abschussgenehmigung des Rodewalder Leitrüden und der Verlängerung dieser Frist bis zum 31. März 2019 heißt es, dass insbesondere von einzelnen Politikern vorwiegend aus den Reihen der CDU und der FDP sowie von Lobbygruppen wie Landesjägerschaft und Landvolk das Wolfsthema dramatisiert, teilweise Unwahrheiten verbreitet und mit teilweise martialischer Ausdrucksweise Ängste gegenüber der Tierart geschürt werden. Die Meldung im Wortlaut: