Aufgelesen – Seite 53 – Wolfsmonitor

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NABU findet Wolfsentnahme erforderlich, aber….

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) kommentiert die Pläne zur Wolfsentnahme in einer Pressemeldung wie folgt (im Wortlaut):

„NABU-Stellungnahme zur Entnahme des Wolfes MT6 aus dem Munsteraner Rudel

Das niedersächsische Umweltministerium hat entschieden, einen auffällig gewordenen Wolf aus dem Munsteraner Rudel einzufangen und in ein Gehege zu bringen. Der Wolf trägt einen Sender und wird als „MT6“ bezeichnet. Er hatte sich wiederholt Menschen mit Hunden genähert. Am Wochenende soll er Berichten zufolge den Hund einer Familie bei einem Waldspaziergang angegriffen haben.

Der NABU empfindet die Entnahme des Tieres als erforderlich, spricht sich aber gegen die Pläne des Umweltministeriums aus, den Wolf in einem Gehege unterzubringen.

NRW: Die 7 Wolfsnachweise im Überblick!

Zuletzt häuften sich die Wolfsnachweise in Nordrhein-Westfalen. Einige dieser Nachweise konnten – Dank des Monitorings – einem einjährigen Wolf zugeordnet werden, der noch im Februar 2016 bei Cuxhaven identifiziert wurde (Wolfsmonitor berichtete, hier der Link!).

Der „NABU-Landesfachausschuss Wolf in NRW“ stellt nun eine Karte zur Verfügung, die aufzeigt, wo die einzelnen Wolfsnachweise verortet wurden. Mit einem „Klick“ auf die Karte werden Sie direkt zur Originalseite weitergeleitet:

Tödlicher Wolfsangriff auf eine naturnah gehaltene Pferde-Herde

Wölfe haben Pferde aus einer Konik-Herde der Nabu-eigenen Primigenius gGmbH in der Oranienbaumer Heide (Sachsen-Anhalt) gerissen.

Zwei Fohlen wurden dabei direkt auf der Weide getötet, ein weiteres so schwer verletzt, dass es trotz tierärztlicher Behandlung noch in der Folgenacht verstarb. Außerdem wiesen zwei weitere Fohlen leichte Bissverletzungen auf, diese sind nach der tierärztlichen Behandlung aber wohlauf.

AMAROK TV: 44 geschossene Wölfe in Schweden bei Wolfslizenzjagd im Winter 2015

Auf seiner Webseite „Amarok TV“ informiert der Forstwirt, Agrarwissenschaftler und Pädagoge Peter Peuker regelmäßig auch aus Skandinavien. Nun veröffentlichte er seine Übersetzung des Abschlussberichts der Wolfslizenzjagd im Winter 2015 in Schweden, bei der insgesamt 44 Wölfe abgeschossen wurden.

Der Bericht vermittelt zahlreiche wissenschaftsbasierte Untersuchungsergebnisse, Analysen sowie Informationen, die Aufschluss über die Geschlechts- und Altersstruktur, die Mageninhalte, die Vitalität, den Parasitenbefall, eventuelle Organveränderungen, den Zahnstatus und ältere Schussverletzungen der abgeschossenen Wölfe geben.

Der sich den Wolf läuft

Heiko Kaiser, Redakteur des Haller Kreisblatts, ist manchmal ein kleiner Schelm. Nämlich dann, wenn er die Satire-Keule auspackt. Gestern war es wieder soweit.


 

Dabei kam der Vorsitzende des Vereins für die Wiedereingliederung des Wolfes (VfdWdW) zu Wort. Der meint, wer künftig in Nordrhein-Westfalen in den Wald geht, sollte im Idealfall „gut abgehangene Schweinehälften dabeihaben“ …

Neues von „Kurti“!?

Auf dem Wolfsportal des Niedersächsischen Umweltministeriums ist seit gestern zu lesen (im Wortlaut):

„Monitoring bestätigt: Besenderter Rüde aus dem Munsteraner Rudel (MT6) war mit Schwester unterwegs – besenderte Fähe aus demselben Rudel bisher unauffällig

Das Monitoring zum besenderten Wolf aus dem Munsteraner Rudel (MT6) hat anhand einer DNA-Probe ergeben, dass die Wölfin, die während der Vergrämungsaktionen an seiner Seite gesichtet worden war, seine Schwester ist. Ob die beiden weiterhin gemeinsam unterwegs sind, wird das weitere Monitoring zeigen.