April 2016 – Seite 6 – Wolfsmonitor

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Managementplan für Wölfe in NRW liegt nun vor! (mit Link zum Download)

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein Westfalen informiert mit heutigem Datum (11. April, im Wortlaut):

„Umweltministerium legt NRW-Wolfsmanagementplan vor

Sechste Wolfssichtung seit 2009 in NRW im Kreis Paderborn durch DNA-Analyse bestätigt

Über den Umgang mit einzelnen Wölfen informiert ab heute der „Handlungsleitfaden für das Auftauchen einzelner Wölfe“. Dieser Wolfsmanagementplan gibt Auskunft über die rechtliche Situation rund um das Thema Wolf, dokumentiert die bisherige Entwicklung in NRW und zeigt Zuständigkeiten, Handlungsfelder und konkrete Hilfen für Tierhalter im Falle eines Wolfnachweises auf.

Der sich den Wolf läuft

Heiko Kaiser, Redakteur des Haller Kreisblatts, ist manchmal ein kleiner Schelm. Nämlich dann, wenn er die Satire-Keule auspackt. Gestern war es wieder soweit.


 

Dabei kam der Vorsitzende des Vereins für die Wiedereingliederung des Wolfes (VfdWdW) zu Wort. Der meint, wer künftig in Nordrhein-Westfalen in den Wald geht, sollte im Idealfall „gut abgehangene Schweinehälften dabeihaben“ …

Sachsen-Anhalt: Wolfsbeauftragte streiten

„Wolfsbeauftragte, die die Zusammenhänge für das Monitoring „dilettantisch interpretieren und die Bevölkerung unterschwellig verunsichern“, würden der Jägerschaft eher einen „Bärendienst erweisen“, meint Horst Schulze, Leiter der Bundesforsten Tangerhütte-Hirschbergen in Sachsen-Anhalt.

Er empfinde es als „ziemlich gewagt, um es noch gemäßigt auszudrücken“, dass seitens eines Wolfsbeauftragten die offiziellen Zahlenangaben infrage gestellt und „geschönte, niedrige Zahlen“ unterstellt werden. Die Motivation dazu könne man nur ahnen“, kommentiert Schulze – selbst Wolfsbeauftragter – kürzlich in der „Volksstimme“ (*1).

Verkehrsunfall mit Wolf: 6. Nachweis in NRW

Nun geht es Schlag auf Schlag: Nachdem bereits in der letzten Woche der vierte und am Montag der fünfte Wolfsnachweis in Nordrhein-Westfalen offiziell bestätigt wurden, gibt es seit heute einen sechsten Nachweis: Ein Wolf verursachte am 30. März auf der Landstraße 776 in der Nähe von Oberntudorf einen Verkehrsunfall.

Orthodoxe Naturschützer oder orthodoxe Waidmänner?

„Schade, dass man nicht überall dabei sein kann und in diesem Fall auch darf“, dachte ich noch, als ich aus der „az-online“ erfuhr, dass der altehrwürdige Vorsitzende der Gesellschaft für Wildtier- und Jagdforschung aus Halle, Prof. Dr. Michael Stubbe, einen Vortrag bei den Stendaler Jägern hielt.

Die für den Wolf verantwortlichen „Herrschaften“ seien noch nicht aufgewacht, ihn schützende Naturschützer seien „orthodox“ und auch an den „sogenannten Wolfsberatern“ – so schildert es die Zeitung (*1) – ließ er kaum ein gutes Haar.

umwelt.nrw-Info: Erneuter Wolfs-Nachweis in NRW!

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein Westfalen informiert mit Datum 4. April (im Wortlaut):


Umweltministerium bestätigt weiteren Wolfs-Nachweis in Nordrhein-Westfalen

5. Wolfsnachweis seit 2009 in NRW im Kreis Gütersloh durch Videoaufnahmen bestätigt

In Nordrhein-Westfalen gibt es den fünften Nachweis eines Wolfes seit 2009. Das nordrhein-westfälische Umweltministerium bestätigte heute, dass in Rietberg, Kreis Gütersloh, am Sonntag ein Wolf durch Videoaufnahmen festgehalten wurde.