Gesellschaft zum Schutz der Wölfe – Seite 9 – Wolfsmonitor

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John Linnell: „Die Erfahrung wird zeigen, …“

„Die Regionen mit der größten Herausforderung sind jene, wo große Beutegreifer nach einer langen Periode der Abwesenheit zurückgekehrt sind; dort kämpfen einige ländliche Interessengruppen dagegen, dass die Tiere in Ihrer Landschaft wieder integriert werden sollen. Diese Konflikte können nicht über Nacht gelöst werden. Man muss miteinander reden und, noch mehr, sich gegenseitig zuhören. Geduld, Respekt und Kompromissbereitschaft sind die notwendigen Voraussetzungen. Auch die Zeit wird helfen. Die Erfahrung wird zeigen, dass es einfacher ist, mit den realen Tieren zu leben als mit ihren symbolischen Vertretern, wie sie in extremer Form dargestellt werden.“

(Quelle: John Linnell, Norwegian Institute for Nature (NINA) und Large Carnivore Initiative for Europe (LCIE), SSC Specialist Group der Weltnaturschutzunion „International Union for Conservation of Nature and Natural Resources“ (IUCN), in: „Der Wolf als Symbol“, Rudelnachrichten Juni/ Juli 2014 der „Gesellschaft zum Schutz der Wölfe“ (GzSdW), Seite 35, frei übersetzt aus dem Englischen von Dietlinde Klein)

Lokale Unterstützung von Medienvertretern – eine Utopie? – These 6

These 6: „Medienvertreter brauchen kompetente Ansprechpartner aus den Regionen und keine Ferndiagnosen von vermeintlichen Experten.“ Beiträge in den Medien – egal, ob nun in der Form von klassischen Print- oder modernen elektronischen Medien – vermitteln der Öffentlichkeit stets allerhand Informationen und häufig auch ebenfalls deren Interpretation von mehr oder weniger relevanten Ereignissen, Aktionen und Meinungen. Die Qualität der in den Medien veröffentlichten Informationen hängt dabei ganz wesentlich von dem Niveau der jeweiligen Quellen und Informationsvermittler ab. Im heutigen digitalen Zeitalter, in der die Geschwindigkeit der Informationsübermittlung an den Rezipienten (Leser, Informationsverwerter, Kunden) ein wesentliches Merkmal des Markterfolges von Informationsanbietern darstellt, ist es von unschätzbarem Vorteil für Journalisten und Redakteure, schnell auf kompetente Ansprechpartner zugreifen zu können.

Die Wolfsampel: Wolf soll Fohlen in Bispingen getötet haben

Das Fohlen muss letztlich eine leichte Beute gewesen sein. Nur wenige Kilometer nördlich des Truppenübungsplatzes Munster sorgt zurzeit bei Bispingen in der Lüneburger Heide ein getötetes Fohlen für Aufregung. In der Nacht vom 17. auf den 18. Mai blieben von ihm nach der Geburt nur noch der Kopf und die Wirbelsäule übrig. Dahinter wird eine Wolfsattacke vermutet.