Vor etwa zwei Jahren stellte Tanja Askani, die gleich mehrere Wolfsrudel im Wildpark Lüneburger Heide betreut, hier auf Wolfsmonitor vor dem Hintergrund zunehmender Wildunfälle die Frage: „Wie viele Menschenleben rettet ein Wolf, wenn er die Überpopulation an Wildschweinen, Hirschen und Rehen in Schach hält?“ (…hier der Link zum Interview!)
Diese eher rhetorisch gemeinte Frage kann wohl niemand wirklich seriös beantworten. Offenbar sind selbst jedoch die Gesamtheit der Jäger und alle „deutschen Wölfe“ zusammen nicht in der Lage, der Überpopulation und damit auch der steigenden Anzahl von Unfällen Herr zu werden.
Die Zahl der Wildunfälle stieg im Jahr 2016 nämlich erneut, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) jetzt mitteilte.
Rein rechnerisch kommt es täglich zu mehr als 720 Kollisionen zwischen Pkw und Wildtieren, der wirtschaftliche Schaden stieg dabei auf fast 682 Millionen Euro, also auf einen Rekordwert.
Die vollständige GDV-Meldung finden Sie hier!
Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), www.gdv.de: „Täglich kracht es 720 Mal“ vom 1.11.2017, abgerufen am 5.11.2017
Beitragsfoto: Heiko Anders, www.andersfotografiert.com
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