Wölfe haben Pferde aus einer Konik-Herde der Nabu-eigenen Primigenius gGmbH in der Oranienbaumer Heide (Sachsen-Anhalt) gerissen.
Zwei Fohlen wurden dabei direkt auf der Weide getötet, ein weiteres so schwer verletzt, dass es trotz tierärztlicher Behandlung noch in der Folgenacht verstarb. Außerdem wiesen zwei weitere Fohlen leichte Bissverletzungen auf, diese sind nach der tierärztlichen Behandlung aber wohlauf. Zwei weitere Fohlen sind schlichtweg verschollen – und man darf davon ausgehen, dass auch sie mittlerweile den zwei Wölfen in der Oranienbaumer Heide zum Opfer gefallen sind.
Es zeigt sich: Offenbar sind nicht alle Stuten mit ihrem Herdenverband in der Lage, Fohlen effektiv vor Wölfen zu schützen. Um die übrigen Fohlen und die tragenden Stuten des Herdenverbandes zu schützen, wurden sie auf andere Weiden im Wulfener Bruch, die nicht im Wolfsgebiet liegen, umgesetzt.
Den Bericht des NABU dazu finden Sie hier!
Einen Artikel der Mitteldeutschen Zeitung zum Thema finden Sie hier!
(Quellen: NABU, www.nabu.de, Artikel vom 14.4.2016: „Alternativer Herdenschutz bei Konik-Pferden – Beweidungsprojekt reagiert auf Wolfsübergriffe auf Fohlen“, abgerufen am 21.4.2016, hier der Link!; MZ – Mitteldeutsche Zeitung, wwwmz-web.de, Artikel vom 18.4.2016: „Ein Fohlen gerissen – Tödlicher Wolfsangriff in Oranienbaumer Heide“, abgerufen am 21.4.2016, hier der Link!)