Einsichten – Wolfsmonitor

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„Keine irrationalen Ängste, wo Wölfe nie verschwunden waren“…

Hélène Grimaud, Starpianistin und Gründerin des „Wolf Conservation Center“ bei  New York (hier!), antwortete nun in einem Interview auf die Frage, ob sie Verständnis für die aus Sorge um die eigenen Tiere formulierten Forderungen von Bauern hätte, nach Deutschland zurückgekehrte Wölfe im Notfall auch abzuschießen:

Petra Ahne: „In den Augen der tödlich verletzten Wölfin erlosch ein wildes grünes Feuer“…

…“Wildtiermanagement ist vergleichsweise einfach“, hat ein Mann namens Aldo Leopold vor etwa achtzig Jahren gesagt. „Die Menschen zu managen ist das Schwere.“ Der amerikanische Forstwissenschaftler Leopold gilt als der Begründer des Wildtiermanagements, also des Versuchs, die Bedürfnisse wildlebender Tiere mit denen der Menschen in Einklang zu bringen.

Minister Christian Meyer: „Die Gefahr für die Weidehaltung ist nicht der Wolf!

…“Wir müssen mit den Wölfen leben lernen. Die Gefahr für die Weidehaltung sei nicht der Wolf, „sondern die industrialisierte Landwirtschaft oder die Benachteiligung der Weidehaltung in der neuen Düngeverordnung des Bundes.“

Axel Gomille: Die Gefährlichkeit von Wölfen in Relation zu Treppen, Fischgräten und Insekten…

… „Wölfe erhitzen eben die Gemüter – vor allem bei der Frage, wie gefährlich sie für Menschen sein könnten. Auch zu diesem Thema geisterten nach der Rückkehr der Wölfe nach Deutschland einige reißerische Geschichten durch die Medien, von denen jedoch keine einer seriösen Überprüfung standhielt.

Einige Zahlen des Statistischen Bundesamtes könnten dabei helfen, die Gefährlichkeit von Wölfen in Relation zu setzen. So starben im Jahr 2014 in Deutschland 3597 Menschen im Straßenverkehr. Es gab 1167 tödliche Treppenstürze, 568 Menschen starben beim Verschlucken von Nahrungsmitteln.

Prof. Dr. Kurt Kotrschal: „Der einzige Schutz der Wölfe gegen Menschen…“.

…“Der einzige Schutz der Wölfe gegen Menschen sind andere Menschen.

Das Management dieser Beziehung ist zwar selbst in Demokratien schwierig, aber es ist langfristig die einzige Basis für ein nachhaltiges Zusammenleben zwischen Mensch und Wolf.“…

Farley Mowat: Im Bann der Wölfe…

„…Ursprünglich wollte ich eine Satire über ein ganz anderes Tier schreiben – nämlich über die eigentümliche Abart der menschlichen Rasse, die unter dem Namen Bürokrat firmiert.


 

Der Wolf sollte nur als Folie für die Ausführungen über den homo bürokratis dienen – diese Missgeburt unserer Zivilisation, der, obgleich er ein in der Gewohnheit erstarrter engstirniger Pfennigfuchser und bildungsfeindlicher Ignorant ist und schon an den läppischsten praktischen Sachverhalten scheitert, sich dennoch als einzig legitimierter Inhaber der nackten Wahrheit betrachtet und sich folglich zum selbsternannten Richter über die Angelegenheiten der Menschen erhebt.