Auf 10.000 bis 15.000 Euro taxiert Neufras Bürgermeister Reinhard Traub die Kosten einer Nachbildung des Gedenksteins für den „letzten erlegten Wolf Hohenzollerns 1831“. Eigentümer des Grundstücks, auf dem der alte Stein bisher stand und des Gedenksteins selbst ist offenkundig das fürstliche Haus Hohenzollern in Sigmaringen.
Der Hinweis des Bürgermeisters auf einen Förderantrag lässt vermuten, dass Traub Steuergelder in die Aufarbeitung dieses Stückes unzeitgemäßer „Symbolpolitik“ fließen lassen will. Auch das noch, mag so mancher Artenschützer nun denken.
80 Prozent der Bevölkerung, so die letzte repräsentative Umfrage in Deutschland, wollen nämlich freilebende Wölfe in ihrer Heimat. Und zwar lebendige.
So manchem Provinzprinzen scheinen allerdings andere Motive zu lenken. Und so dürfte auch dieses Beispiel an Ignoranz die Politikverdrossenheit ohnehin enttäuschter Bevölkerungsteile schüren und den Hort der Unzufriedenen weiter vergrößern.
Außer vielleicht, man nähme die Aufbereitung des Gedenkstein zum Anlass, ein Mahnmal daraus zu fertigen…
Quelle: schwaebische.de am 7.9.2018: „Streit um Wolf-Gedenkstein: Bürgermeister schlägt Lösung vor“, abgerufen am 8.9.2018, hier der Link!