Wolfsabschüsse keine Lösung – eher verschärft sich dadurch die Situation – Wolfsmonitor

Wolfsabschüsse keine Lösung – eher verschärft sich dadurch die Situation

Diese Erkenntnis ist keineswegs neu, sie wurde auch bereits hier auf dieser Webseite des Öfteren postuliert. Allerdings wurde sie nun erneut durch eine Studie untermauert, die der Experte Adrian Treves von der Universität Wisconsin kürzlich auf der „Herdenschutztagung“ des World Wildlife Fund (WWF) in Salzburg vorstellte, bei der mehr als 200 Experten aus vielen Nationen anwesend waren.

Demnach zeigten die Forschungen, dass tödliche Methoden wie Abschüsse, Giftköder oder die Fallenjagd keine Lösung bei dem Schutz von Nutztieren gewährleisten. Eher verschärfe sich sogar die Situation durch den Tod der Raubtiere.

Bei einem Drittel der untersuchten Fälle sei die Zahl von Rissen an Schafen und Ziegen sogar gestiegen. Die Eingriffe störten nämlich die soziale Struktur in Wolfsrudeln, weil man dadurch in die Biologie des Wolfes eingreife.

Schieße man das falsche oder erfahrene Tier aus dem Rudel heraus, verursachten die unerfahrenen Wölfe in den besagten Fällen sogar mehr Schäden als die, die gelernt hätten, mit den Herdenschutzmaßnahmen zu leben.

Über die Ergebnisse der Herdenschutztagung in Salzburg berichtete der ORF, weitere Einzelheiten der Tagung können Sie unter Nutzung dieses Links dem Originalbeitrag entnehmen!


Quelle: salzburg.orf.at am 22. Januar 2020: „Töten von Wölfen kein Nutzen für Viehzüchter“, abgerufen am 2.2.2020


(Anmerkung: Für die Richtigkeit der Angaben und Inhalte der genannten Quellen wird keinerlei Gewähr übernommen)

Beitragsfoto: Heiko Anders, www.andersfotografiert.com