Sachsens Grüne: „Zum wiederholten Male trägt Bautzens Landrat Harig zur Panikmache bei“ – Wolfsmonitor

Sachsens Grüne: „Zum wiederholten Male trägt Bautzens Landrat Harig zur Panikmache bei“

Der Bautzener Landrat Michael Harig plädierte nach einem vermeintlichen Übergriff eines Wolfes auf zwei nicht ausreichend geschützte Walliser Schwarznasenschafe in Großdöbschütz dafür, den Abschuss des Wolfes prüfen zu lassen (Wolfsmonitor berichtete, hier!). Die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen und der Kreisverband Bautzen meldeten sich nun dazu (im Wortlaut):

„Den Wolf nicht zum Sündenbock machen“

„BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen und der Kreisverband Bautzen üben deutliche Kritik an den erneuten Plänen vom Bautzener Landrat Harig, den Abschuss von Wölfen prüfen zu lassen.

„Offensichtlich scheinen dem Landrat Belange des Naturschutzes völlig egal zu sein, solange er wieder medienwirksam einen Wolf durchs Dorf treiben kann. Ohne abzuwarten, ob es sich tatsächlich um einen Wolfsriss gehandelt hat oder die Hintergründe aufzuklären, wird weiter am Märchen vom bösen Wolf gestrickt“, so Jürgen Kasek,  Landesvorsitzender.

„Der Wolfsmanagementplan sieht für diese Fälle eine klare Regelung vor. Zunächst ist der Wolf zu vergrämen und erst als ultima ratio kommt der Abschuss in Betracht. Zum wiederholten Male übergeht Landrat Harig in seinen Stellungnahmen die Gesetze und trägt damit zur Panikmache bei. Ein verantwortungsvoller Landrat verhält sich nicht so“, kritisiert Jens Bitzka, Kreisvorsitzender KV Bautzen.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern daher, dass der Wolfsmanagementplan umgesetzt und Naturschutzvorschriften eingehalten werden. Panikmache und Jagdfantasien tragen nicht zur Lösung der Probleme bei.“


Quelle: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen, www.gruene-sachsen.de, Pressemitteilung 2017-16 vom 20.04.2017, abgerufen am 22.4.2017, hier der Link!