Für Leserinnen und Leser dieser Seite nicht neu: Wolfsmonitor hat sich abgewöhnt, jeden angeblichen Wolfsriss zu thematisieren. Gründe dafür werden gerade mal wieder ausreichend geboten. Und deshalb macht es erstens wenig Sinn, Risse zu zählen oder auch nur darüber zu schreiben, wenn Herdenschutzmaßnahmen fehlten. Denn dann hat der Halter den Wölfen die Nutztiere quasi fahrlässig „to go“ angeboten.
Monthly Archives: Mai 2018
Zurückgetretener Wolfsberater über Populismus, Politik und geschürte Panik
Franz-Otto Müller trat nun als Wolfsberater in der Wesermarsch zurück. In einem Interview mit dem Weser-Kurier zieht er Bilanz: Das eigentliche Problem in der Region seien nicht die Wölfe, sondern Hunde, populistische Politiker und panikschürende Interessenvertreter wie das Landvolk und die Schafzuchtverbände.
1.950 Euro für jeden Herdenschutzhund
Nach einer Attacke im nördlichen Schwarzwald, aus der hervorhegt, dass dort ein Wolf standorttreu geworden ist, gilt nun die „Förderkulisse Wolfprävention“ in dieser Region. Das Land übernimmt damit 90 Prozent der Kosten, die Schaf-, Ziegen und Gehegewildhaltern bei der Anschaffung von Materialien für Herdenschutzmaßnahmen, z.B. Elektrozäunen, entstehen.
„Zeitenwende“ für Tierhalter nun auch im Südwesten
Das Credo von Diana Dengler aus Auerbach und Christine Günther aus Neunkirchen lautet: „Wir wollen die Tierhalter unterstützen und ihnen helfen, die richtigen Abwehrmaßnahmen gegen den Wolf zu treffen.“ Beide gehören zu WikiWolves, einer bundesweit tätigen Plattform, die Herdenschutz durch Freiwilligeneinsätze organisiert.
Das „Wolfsproblem“ der Jagdfunktionäre
Die Worte Matthias Schannwells, des Geschäftsführers des Landesjagdverbandes in Brandenburg also, klingen fast schon wie ein Mantra: Die Lösung des Wolfs-Problems könne nur über eine überwachte Jagd erfolgen, Schutzjagden nach skandinavischem Vorbild wären sogar jetzt schon möglich. Außerdem forderte er: „Wir wollen den Dialog…