Vermutlich wusste man um die inhaltlichen Schwächen, anders lässt es sich kaum erklären, warum die Begründungen zum Abschussvorhaben des Rodelwalder Leitrüden erst jetzt – nachdem der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. Rechtsmittel eingelegt hat – vom Umweltministerium veröffentlicht wurden. In der Pressemeldung des Ministeriums heißt es (im Wortlaut):
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Landvolk-Legenden
Seit dem 6. Dezember 2017 ist ganz Niedersachsen Wolfsgebiet. Präventionsmaßnahmen zum Herdenschutz können seither von allen Antragsberechtigten in allen Landesgebieten beantragt werden. Heute, mehr als 6 Monate später, erhalten nach Wolfsübergriffen auf Schafe, Ziegen und Gatterwild sogenannte Billigkeitsleistungen jedoch nur noch diejenigen, die in den neu aufgenommenen Gebieten der „Förderkulisse Herdenschutz“ auch tatsächlich wolfsabweisende Grundschutzmaßnahmen eingerichtet hatten.
Zurückgetretener Wolfsberater über Populismus, Politik und geschürte Panik
Franz-Otto Müller trat nun als Wolfsberater in der Wesermarsch zurück. In einem Interview mit dem Weser-Kurier zieht er Bilanz: Das eigentliche Problem in der Region seien nicht die Wölfe, sondern Hunde, populistische Politiker und panikschürende Interessenvertreter wie das Landvolk und die Schafzuchtverbände.
Verfehlter und verlogener Mahnfeuer-Aktionismus
Dass die Wolfsmonitor-Redaktion und viele Wolfsfreunde die merkwürdigen Mahnfeuer des „Aktionsbündnisses aktives Wolfsmanagement“ grotesk und teilweise sogar verlogen finden, dürfte den regelmäßigen Leserinnen und Lesern dieser Webseite nicht verborgen geblieben sein (siehe z.B. hier!).