„… Untersuchungen über die Attacken von Wölfen auf Huftiere zeigen, dass in der Kernzone des Reviers eines Rudels mehr Tiere gerissen und gefressen werden als in seinen Randgebieten, die sich mit denen anderer Rudel überschneiden können. Diese „gemeinsamen“ oder sich überlappenden Gebiete werden von Wölfen nur sehr selten aufgesucht, besonders während der Zeit, in der die Welpen aufgezogen werden. Sie werden vor allem dann genutzt, wenn Beute rar ist.
Die Wölfe verwenden ihre Energie lieber für die Versorgung ihres Rudels, als bei Revierkämpfen, deren Ausgang stets ungewiss ist, ihr Leben zu riskieren. Die Hirsche wissen das und nutzen diese Gebiete absichtlich als sicheren Rückzugsraum. Wenn jedoch eine menschliche Gemeinschaft, komplett mit ihren Haustieren, ihrem Müll und anderen Nahrungsquellen, eine Variable dieser Gleichung wird, ist es wesentlich schwieriger, das Verhalten der Wölfe einzuschätzen….“
Quelle:
Ian McAllister, Gründungsmitglied der „Raincoast Conservation Society“ sowie der Organisation „Pacific Wild“, von „Time“ ausgezeichnet als „Leader of the 21st Century“, in seinem Buch „Wilde Wölfe“, Malik National Geographic, Piper Verlag München, 2. Auflage 2013, Seite 147, für weitere Infos zum Buch klicken sie bitte auf das Buchcover!)
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