In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (27. auf 28. Juli 2016) wurde ein Wolf, der sich in den letzten zwei Monaten im Kanton Uri herumtrieb und dabei ungefähr 50 Schafe riss, aufgrund einer Abschussverfügung von der Wildhut und beauftragten Jägern erschossen.
Bei dem erlegten Wolf handelt es sich um ein männliches Tier italienischer Abstammung, der nach DNS-Analysen die Bezeichnung „M68“ erhielt. Der Wolfsrüde war vor den Zwischenfällen in Uri noch nie in der Schweiz nachgewiesen worden. Der Kadaver wurde nun zur genauen Untersuchung an das Institut für Tierpathologie der Universität Bern gebracht.
Nach Ansicht der Gruppe Wolf Schweiz (GWS) können Abschussbewilligungen jedoch Konflikte mit Wölfen nicht nachhaltig lösen. Verschwinde ein Wolf, egal ob durch Abschuss oder Abwanderung, folge bald der nächste.
Diese Aussage bewahrheitete sich bereits, denn es ist ein weiterer Wolf in der Region unterwegs. Im Maderanertal wurden Wolfsrisse entdeckt, die nicht dem abgeschossenen Tier zugeordnet werden konnten.
(Quellen: Div. Medien aus der Schweiz, abgerufen am 28.7.2016)