September 2019 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: September 2019

Neuer Wolfsmanagement-Plan in Brandenburg

In Brandenburg wurde jetzt – wenige Wochen bevor die neue Landesregierung ihr Amt antritt – ein neuer Wolfsmanagementplan veröffentlicht. Kennzeichnend ist bereits der erste Satz in diesem „Werk“. Da ist sogleich die Rede davon, dass die Rückkehr des Wolfes … „alle Beteiligten vor große Herausforderungen stellt.“ In anderen Bundesländern freut man sich an dieser Stelle oder tut zumindest so. In Sachsen beispielsweise ist die Formel zu lesen, … „dass mit der Rückkehr der Tierart Wolf nach Sachsen in Deutschland die europäischen Bemühungen zum Erhalt der biologischen Vielfalt Früchte tragen.“

Vollumfänglich informierter Ausschuss

600 Wölfe gibt es also in Nordrhein-Westfalen. Und sicher auch mehr Luchse in Deutschland als Wölfe. Wen wundert’s dann noch, wenn’s dann auch ein Wolf gewesen sein muss, der ein Kalb gerissen hat, obwohl das selbst durch eine DNA-Analyse nicht zu belegen ist. Aber scheinbar auch nicht zu widerlegen.

Ratlos im Bundesrat?

Es reicht halt nicht, sich ideologisch auf dem richtigen Weg zu wähnen, man sollte sich auch hin und wieder mit den Fakten vertraut machen. Was für Robert Habeck gestern galt, gilt für seine Partei in diesen Tagen nicht minder. Oder wie ist es zu verstehen, dass die Grünen im Bundesrat offenbar nicht gegen den vermeintlichen Abschuss gleich ganzer Wolfsrudel (sog. „Lex Wolf“) votierten?

Grüne: Niedersachsens Wolfsjagd fast doppelt so teuer wie gesamter Schadenersatz

Das Umweltministerium räumt in der Antwort auf eine aktuelle Anfrage der Grünen die weitgehende Aussichtslosigkeit der Jagd auf den Rodewalder Rüden ein, weil die Fallen vom LAVES bislang nicht genehmigt wurden und keine Besenderung erfolgt ist. Gleichzeitig übersteigen die Kosten der Jagd auf das Einzeltier alle Schäden durch Wölfe im ganzen Land.