Manipulations-Meeting in Melle? – Wolfsmonitor

Manipulations-Meeting in Melle?

Ganz großes Kino in Melle: Dort griff die FDP-Stadtratsfraktion ein diskussionswürdiges Thema (Wölfe) auf, kündige eine öffentliche „Diskussion“ an und lud sich dazu gleich vier Protagonisten fürs Podium ein, die merkwürdigerweise alle dieselbe Meinung vertraten.

Wohl erst nach diesem Abend oder spätestens, nachdem der FDP-Bundestagsabgeordnete Gero Hocker offenbar auf nicht eingeladene und deshalb nicht anwesende Umweltverbände regelrecht „einprügelte“, dürfte so manchem Zuschauer aufgegangen sein, dass er nur Statist in einem Schauspiel war, das wohl kaum skurriler sein könnte.

Unbenommen des einseitigen Filterblasen-Austausches in Melle und des Eindrucks, der den dort Anwesenden aufgrund der voreingenommenen Ansichten entstanden sein könnte, gilt weiterhin: Rund 80% der Bevölkerung will freilebende Wölfe in Deutschland haben und das selbst, wenn es Probleme mit ihnen gibt. Das ergab die letzte repräsentative bundesweite Umfrage dazu.

Und: Für die Mär, dass Wolfsabschüsse zur Begrenzung der Population in Zukunft unvermeidlich sein würden, fehlt bisher jeglicher wissenschaftliche Beweis!

Soviel zum intellektuellen „Niveau“ dieses Meinungsmanipulations-Meetings in Melle.

P.S.: Einen „Wolfsexperten“ mit Namen Fritz Mithöfer, wie in der Titelzeile des NOZ-Artikels zu lesen ist, ist mir außerdem nicht bekannt.


Quelle: noz.de am 23.10.2018: „Meller Experte: „Wölfe sind keine Vegetarier“ von Christoph Franken, abgerufen am 23.10.2018, hier der Link!


Beitragsfoto: Heiko Anders, www.andersfotografiert.com

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