Alle Jahre wieder lesen Sie an dieser Stelle zum Jahreswechsel Søren Kierkegaards Bonmot, dass das Leben zwar vorwärts gelebt, aber nur rückwärts verstanden wird. Lassen Sie uns deshalb gemeinsam – wenn Sie mögen – einen Blick zurück auf die Highlights des kalendarischen Wolfsjahres 2017 werfen.
Monthly Archives: Dezember 2017
Konterkariert die „optische Rissbegutachtung“ wohlmöglich das Wolfsmonitoring?
Wurden im Vorjahreszeitraum bei 141 gemeldeten Nutztierübergriffen insgesamt 178 Tiere in Niedersachsen getötet, so waren es in diesem Jahr bei 232 Übergriffen 355 Weidetiere. Von den 232 Übergriffen auf Nutztiere konnten jedoch bisher nur 142 eindeutig Wölfen zugeordnet werden. In 33 Fällen waren Wölfe definitiv nicht die Verursacher, in 22 Fällen steht eine amtliche Feststellung noch aus. Weitere Fälle sind unklar. Grundlage dieser Erkenntnisse sind meistens DNA-Analysen.
Kommentar der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe zur Brandenburger Wolfsverordnung
„Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe begrüßt grundsätzlich, dass das Land Brandenburg mit der Wolfsverordnung versucht, eventuell auftretende Probleme mit auffälligen Wölfen nicht pauschal, sondern auf der Basis von Einzelfallentscheidungen, die vom Landesamt für Umwelt als verantwortlicher Behörde getroffen werden müssen, zu regeln.
Bisher unter keinem guten Stern: Wölfe im Südwesten Deutschlands
Immer häufiger werden auch im Südwesten der Republik Wölfe gesichtet. Dabei stand die Rückkehr der Beutegreifer dorthin bisher unter keinem guten Stern. Einer der zuletzt dort nachgewiesenen Wölfe war einer, der nur noch tot aus dem Schluchsee im Schwarzwald geborgen werden konnte. Zuvor hatte ihn ein Unbekannter illegal erschossen.