Stefan Wenzel – Wolfsmonitor

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Schleswig-Holstein: Angeblich wolfsichere Zäune

Dass mit Jan Philipp Albrecht nun ausgerechnet ein grüner Landesumweltminister mit den Plänen zum Abschuss eines Wolfes wertvolle Wolfsschutz-Standards in Deutschlands unterminiert, ist ein Schlag ins Gesicht all derer die hofften, dass zumindest in dieser Partei der Artenschutz noch einen so bedeutenden Stellenwert hat, dass er nicht bei jeder kleinen Böe gleich zu kippen droht.

Wolfsabschuss in Nienburg? – Neues vom umtriebigen Minister

Der Aufmerksamkeitsfokus vieler Wolfsfreunde richtet sich zurzeit nach Nienburg, weil dort – den Worten des Landtagsabgeordneten Dr. Frank Schmädeke (CDU) nach – Umweltminister Olaf Lies (SPD) dafür geworben habe, dass der „Rodewalder Wolf“ oder gleich das ganze (nur vermutlich existierende) Wolfsrudel geschossen werden soll, wenn sich der Verdachte bestätige, dass ein mutmaßlicher Riss in einem Stall eines landwirtschaftlichen Betriebes auf den Beutegreifer zurückzuführen ist.

Kommentar: Minister Lies will Wolfsrudel besendern lassen

Im Moment wirkt es nach außen so, als würde das niedersächsische Umweltministerium im Fall der Wölfe bei Cuxhaven bewusst intransparent agieren. Umweltminister Olaf Lies (SPD) verzichtete nämlich in einer Pressemitteilung vom vergangenen Freitag darauf, die maßgeblichen Fakten zu benennen, die ihn offenbar dazu veranlasst haben, gleich ein ganzes Wolfsrudel besendern lassen zu wollen.

Fast 160.000 Unterschriften zur Rettung des Goldenstedter Wolfsrudels

Nicht nur Ludger, Sarah und Tanja aus Deutschland, nein auch Elena aus Italien, Dave aus den Niederlanden, Cheryl aus Pennsylvania und Alejandra aus Texas unterzeichneten sie: Die Online-Petition, um die Goldenstedter Wölfin, ihren Gefährten sowie ihren Nachwuchs vor einer möglichen Entnahme zu retten.

Niedersachsen: Wahlkampffalle Wolf

Welche Erkenntnisse kann man aus dem soeben beendeten Wahlkampf in Niedersachsen ziehen? Bestimmt eine ganze Menge, schaut man sich aber mal die Stimmenergebnisse derer an, die besonders aktiv versuchten, die Wähler davon zu überzeugen, dass es wolfsfreie Zonen geben müsse und Wölfe ins Jagdrecht gehörten, dann sieht es so aus als wäre genau denen das nicht besonders gut bekommen.

„Eigentor“ der Bauernverbände beim neuen Wolfskonzept

Niedersächsische Weidetierhalter und Landvolkvertreter kritisierten nun laut NWZ-Online die soeben von Minister Stefan Wenzel vorgestellte Fortschreibung des Wolfskonzepts. (*1) In dem Papier – das nach Angaben der Kritiker angeblich „aus der Schublade gezaubert“ worden sei – ist allerdings zu lesen, dass es offensichtlich unter Mitwirkung des Arbeitskreises Wolf (AK Wolf) entstanden ist.